Magaths Nichtabstiegsprämie: Ein Bentley
Wolfsburg (dpa) - Auf Felix Magath wartet am Saisonende eine schnelle Belohnung auf vier Rädern. Sollte der neue Trainer des VfL Wolfsburg mit seinem Team den Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga schaffen, kann er sich als Nichtabstiegsprämie ein Auto des Hauptsponsors aussuchen.
„Einen Bentley. Ich bin eigentlich kein Autonarr. Aber seit ich vor Jahren mal in einem Bentley saß, habe ich mich in den Wagen verliebt“, berichtete der VfL-Coach in der „Bild am Sonntag.“
Magath war gerade erst bei Schalke 04 entlassen worden, ehe er wenige Stunden später seinen Vertrag bei den „Königsblauen“ selbst kündigte. Zwei Tage später kehrte er zum VfL Wolfsburg zurück, den er 2009 zur deutschen Meisterschaft geführt hatte. Die umstrittene Rochade veranlasste unter anderen Bayern-Trainer Louis van Gaal, eine Transferperiode für Trainer anzuregen. „Van Gaal ist ein hervorragender Trainer. Ich bewundere, dass er sich neben seiner Arbeit noch solch grundlegende Gedanken machen kann“, sagte Magath im Interview der „Welt am Sonntag“.
Seine Schalker Zeit wollte er nicht als Misserfolg werten. „Ich glaube nicht, dass ich gescheitert bin. Ich habe allerdings zu Beginn meiner Tätigkeit gesagt, dass der Verein bereit sein muss für einen Umbruch - in Mannschaft und Klub“, argumentierte Magath. „Damals hat man mir das Gefühl gegeben, dass die handelnden Personen genau das von mir erwarten. Nach dem heutigen Stand muss man sagen, dass das ein Trugschluss war.“