Niersbach: Im Kampf gegen Gewalt an Belastungsgrenze
Hamburg (dpa) - Der Deutsche Fußball-Bund ist laut Präsident Wolfgang Niersbach beim Kampf gegen Gewalt in Fußballstadien an seiner Belastungsgrenze angekommen.
„Mehr als wir präventiv machen geht nicht, auch wirtschaftlich. Wir haben unsere Projekte auf zehn Millionen Euro erhöht“, sagte Niersbach in Hamburg. Angesichts der jüngsten Fälle des Missbrauchs von Pyrotechnik durch Fans von Borussia Dortmund und Energie Cottbus setzt Niersbach weiter auf eine Bestrafung der Täter. „Das Stadion ist kein rechtsfreier Raum. Es gibt immer wieder Leute, die den Fußball missbrauchen.“ Der Fußball werde als Bühne bewusst benutzt, betonte der DFB-Chef. „Das ist das Perverse, wenn in der Tagesschau über die berichtet wird, freut es die noch.“
Trotz allem bisherigen Engagement werde Gewalt auch in Zukunft intensiv bekämpft werden müssen. „Das Thema wird uns nie ganz loslassen. Wie auch im Straßenverkehr: Du kannst Starenkästen aufbauen, so viele du willst, Temposünder wird es immer geben“, sagte Niersbach.