Preetz nach Krisensitzung: „Trainerteam arbeitet gut“
Berlin (dpa) - Trotz des erstmaligen Absturzes auf einen Abstiegsplatz und der Hilflosigkeit gegen den FC Bayern stellt Hertha-Manager Michael Preetz die Arbeit von Chefcoach Otto Rehhagel und dessen Assistenten René Tretschok und Ante Covic nicht infrage.
„Die drei arbeiten im Team zusammen - und arbeiten gut zusammen“, erklärte Preetz am Tag nach dem 0:6-Debakel der Berliner in der Fußball-Bundesliga gegen Bayern München. Rehhagel hatte nach der höchsten Bundesliga-Niederlage von Hertha BSC mit der Aussage überrascht: „Mein Plan war richtig, meine Pläne sind immer richtig.“
„Bisher sind die Antworten nicht gefunden, aber wir werden sie weiter suchen“, sagte Preetz, nachdem Mannschaft, Co-Trainer und Manager am Sonntag in einer 90-minütigen Sitzung ohne den 73-jährigen Rehhagel das Debakel gegen die Bayern ausgewertet und Konsequenzen für den weiteren Abstiegskampf besprochen hatten. Der Cheftrainer fehlte bei der Besprechung, da er als Wahlmann zur Bundesversammlung um 11.00 Uhr in die Fraktionssitzung der CDU musste, um später den Bundespräsidenten mitzuwählen. Die Inhalte der Bayern-Aufarbeitung „bleiben intern“, erklärten Assistenzcoach Tretschok und Preetz.
Die Möglichkeit, dass Rehhagel wegen der verschärften sportlichen Krise seine Pläne geändert haben könnte, bezeichnete Preetz als „völligen Quatsch“. Alles sei lange besprochen: Die Wahl sei ein Prozedere, „das Vorlauf braucht“, betonte Preetz. „Es war alles abgestimmt mit ihm“, berichtete Co-Trainer Tretschok von einem Telefonat mit Rehhagel am Sonntagmorgen. Der freie Montag für die Profis wurde gestrichen. „Die Botschaft ist, dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen“, unterstrich der Berliner Manager.