Rummenigge glaubt an lange Zusammenarbeit mit Guardiola
München (dpa) - Karl-Heinz Rummenigge setzt auf eine langfristige Zusammenarbeit mit Trainer Pep Guardiola beim FC Bayern - auch über die aktuelle Vertragslaufzeit bis 2016 hinaus.
„Ich glaube, es wird länger mit Pep gehen, als mancher denkt, weil er die Kultur FC Bayern schnell verinnerlicht hat“, sagte der Vorstandsvorsitzende in einem Interview dem Fußball-Fachmagazin „Kicker“.
Im Gegensatz zu seinem Ex-Club FC Barcelona sei der 43 Jahre alte Katalane beim deutschen Rekordmeister nicht nur Trainer, „sondern bestimmt auch die Transferpolitik mit“, betonte Rummenigge. In Barcelona sei ihm dagegen der schwedische Weltklassestürmer Zlatan Ibrahimovic in den Kader gestellt worden, „ob er ihn wollte oder nicht“, erläuterte der Bayern-Chef. Die Verantwortlichen in München erfüllten Guardiola zum Beispiel den Wunsch, seinen Ex-Spieler Thiago Alcántara aus Barcelona zu verpflichten.
Aktuell strebt Rummenigge aber noch keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit dem aus seiner Sicht „genialen“ Trainer Guardiola an. „Jetzt nicht, weil es keinen Sinn ergibt. Es gibt keinen Zeitdruck.“ Schon der laufende Dreijahresvertrag sei für Guardiola „ein Quantensprung“ gewesen, weil er sich beim FC Barcelona immer nur für ein Jahr gebunden habe, erläuterte der Bayern-Chef.
Personell plant der FC Bayern trotz der ablösefreien Verpflichtung des Dortmunder Torjägers Robert Lewandowski zur kommenden Saison auch in der Zukunft zugleich mit Mario Mandzukic im Sturm. „Mario sagte mir kürzlich in einem Gespräch ganz klar, dass er bleiben möchte. Damit ist alles geklärt“, erklärte Rummenigge.
Der kroatische Nationalspieler steht noch bis 30. Juni 2016 beim Champions-League-Sieger unter Vertrag. Die Torschützenliste der Bundesliga führt Mandzukic zwei Spieltage vor Saisonende gleichauf mit Lewandowski mit 18 Treffern an.
Neben Lewandowski wird auch der Frankfurter Sebastian Rode im Sommer ablösefrei nach München wechseln. Der 23 Jahre alte Defensivspieler könne im Mittelfeld und auch auf der rechten Abwehrseite eingesetzt werden, bemerkte Rummenigge: „Er hat einen großen Vorteil: Er fährt nicht zur WM und steigt bei uns früher ins Training ein.“