S04 erhält Geld für Rafinha - Interesse an Firminho
Gelsenkirchen (dpa) - Fast vier Jahre nach dem Verkauf des brasilianischen Abwehrspielers Rafinha muss der FC Genua dem FC Schalke 04 noch rund 4,4 Millionen Euro zahlen.
Dies entschied der Internationale Sportgerichtshof (CAS) nach Angaben des Fußball-Bundesligisten. Die Summe setzt sich aus der noch ausstehenden Ablösesumme von 3,5 Millionen Euro plus Zinsen zusammen. Bisher hat der derzeitige Tabellenzwölfte der Serie A Schalke nur 500 000 Euro überwiesen. Rafinha spielt seit 2011 beim FC Bayern München.
Falls der italienische Verein nicht zahlen sollte, droht ihm vom Weltverband FIFA ein Sechs-Punkte-Abzug in der nationalen Meisterschaft oder sogar der Zwangsabstieg. „Beim Wechsel von Fabian Ernst nach Istanbul mussten wir genauso um ausstehende Ablöse kämpfen“, erklärte Schalkes Finanz Vorstand Peter Peters. „Auch deshalb wurde Besiktas für die Europa League gesperrt.“
Unterdessen bestätigte S04-Trainer Jens Keller, Interesse an Hoffenheims Spielmacher Roberto Firminho zu haben. „Roberto Firminho ist ein guter Spieler, der uns weiterhelfen könnte. Er hat eine hohe Qualität. Für uns wäre er sicher interessant“, sagte der Coach. Außerdem wolle Schalke alle Spieler mit langfristigen Verträgen halten. „Ich plane mit allen und möchte auch keinen dieser Spieler abgeben“, sagte Keller.