Schalke 04 steckt im Mittelmaß fest
Die Gelsenkirchener lassen gegen die Bayern Aggressivität vermissen.
Gelsenkirchen. Die Spieler des FC Schalke mussten sich nach dem 0:4 so vorgekommen sein, als wären sie von einem Zug überfahren worden.
Ganze 20 Minuten lang konnten sie gegen den FC Bayern mithalten und das Spiel offen gestalten. Was danach kam? „Das war ein Klassenunterschied. Der Gegner war einfach zu stark, die Bayern waren die bessere Mannschaft. So ehrlich muss man sein“, sagte Kapitän Benedikt Höwedes.
So chancenlos in nahezu allen Belangen hatte man eine Schalker Mannschaft schon lange nicht mehr gesehen. Dem eigenen Anspruch, ein Team zu sein, das in den oberen Tabellenregionen mitmischen will, konnten sie nicht entsprechen. Sie hatten vielmehr Glück, dass diese Begegnung nicht in einem Debakel endete.
Nach dem 0:2 gewannen die Schalker gefühlt keinen Zweikampf mehr. Ihnen ging zudem jegliche Aggressivität ab. Ausgerechnet Lokalrivale Borussia Dortmund ist das leuchtende Beispiel dafür, dass es möglich ist, die Münchener mit viel läuferischem Einsatz und der nötigen Galligkeit in Bedrängnis zu bringen.
Das Fazit für die Schalker mit sieben Punkten nach sechs Partien heißt: Die Mannschaft steckt im Mittelmaß der Liga fest.