Schalke-Boss Tönnies stärkt Heldt den Rücken

Gelsenkirchen (dpa) - Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies ist restlos überzeugt von der guten Arbeit des Clubmanagers Horst Heldt.

Tönnies habe nicht die Befürchtung, dass der Sportvorstand öffentlich Schaden nehme, weil er den zunächst umstrittenen Jens Keller zum Cheftrainer befördert hat. „Horst Heldt kann man bei mir nicht beschädigen“, versicherte der Fleischfabrikant im Interview mit den Zeitungen der „WAZ-Gruppe“. „Er hat bewiesen, dass er die richtigen Vorschläge macht, die richtigen Entscheidungen trifft und einer Strategie folgt“, lobte Tönnies vor dem Revierderby gegen Borussia Dortmund am Samstag in Gelsenkirchen.

Eine Trennung von Keller, der kurz vor Weihnachten Huub Stevens abgelöst hatte, habe auch in der sportlichen Krise „überhaupt nicht zur Debatte“ gestanden, betonte der Clubchef nach der Rückkehr aus seinem mehrwöchigen Urlaub in Neuseeland und Australien. „Ich freue mich auch darüber, dass sich die Entscheidung für Jens Keller als richtig erweist. Diesem Trainer muss man es hoch anrechnen, wie er die Dinge in einer schwierigen Phase angepackt hat.“

Derzeit scheint nicht ausgeschlossen, dass Schalke mit Keller auch in die nächste Saison geht. Tönnies äußerte sich etwas nebulös, legte lediglich das Profil für den künftigen Coach fest: „Ich habe zu Horst Heldt gesagt, wir brauchen einen Trainer, der attraktiven Fußball spielen lässt. Mich interessiert nicht, wie alt der ist oder was er vorher erreicht hat.“