Bundesliga-Vorschau Schalke: Theater um Rolle von Heldt
So geht die Bundesliga in den 10. Spieltag. Tuchel feiert Aubameyang.
Düsseldorf. Erst eine Woche ist der jüngste Rekord des FC Bayern alt — und schon steht der Fußball-Rekordmeister vor der nächsten Bestmarke. Nach dem Startrekord mit neun Siegen in Folge kann am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln der 1000. Liga-Sieg der Vereinsgeschichte geschafft werden. Abgeschlagen folgt in der ewigen Bundesliga-Tabelle Werder Bremen (740 Siege in 1739 Spielen). Dabei könnte Arjen Robben erstmals seit Ende August wieder auflaufen. Die Rheinländer sind nicht der Lieblingsgegner. Gegen kein Team verloren die Bayern mehr Heimspiele in der Bundesliga (neun, wie gegen Dortmund). Trotz eines Unterarmbruchs steht Leonardo Bittencourt dem 1. FC Köln zur Verfügung. Der 21-Jährige muss eine Schiene tragen.
Vor dem Spiel des FC Schalke bei Borussia Mönchengladbach am Sonntag (17.30 Uhr) herrscht viel Trubel bei den Knappen nach dem 2:2 gegen Sparta Prag in der Europa League. Der Grund: Was wird aus dem auslaufenden Kontrakt von Sportvorstand Horst Heldt? Ein erstes Gespräch mit Aufsichtsrat-Chef Clemens Tönnies sei „konstruktiv“ gewesen, sagte Heldt. Ein zweites und eine „zeitnahe Entscheidung“ sollen folgen. Und bis dahin? „Selbstverständlich wird man mich auch am Sonntag in Gladbach im Stadion sehen.“ Bei der Borussia sind bis auf die Langzeitverletzten Herrmann, Schulz und Stranzl alle Spieler fit, Schalke — am Mittwoch Gastgeber der Gladbacher im DFB-Pokal, droht der Ausfall von Huntelaar. Von den vergangenen sieben Heimspielen gegen Schalke gewann Mönchengladbach sechs.
Bei Borussia Dortmund (am Sonntag um 15.30 Uhr gegen Augsburg) sparte Trainer Thomas Tuchel trotz des 3:1 im dritten Gruppenspiel der Europa League beim FK Qäbälä nicht mit Kritik. „Wir haben schlecht verteidigt.“ Sein Urteil über Matchwinner Pierre-Emerick Aubameyang, der drei Tore erzielte, fiel euphorisch aus. „Sein Hunger, seine Ausstrahlung und die Torgefahr sind vorbildlich. Er ist die Messlatte für alle“, schwärmte Tuchel. Die Schwaben haben nach ihrem 1:0-Premierensieg in Europa beim AZ Alkmaar ein bisschen Selbstvertrauen getankt.
Bayer Leverkusen will das Selbstvertrauen aus dem 4:4 gegen den AS Rom am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart nutzen. Jedvaj steht Leverkusen wieder länger nicht zur Verfügung. Kapitän Bender wird auch fehlen.