„Das Tor ging ganz klar auf meine Kappe“, meinte Borussia Mönchengladbachs Torhüter. „Das hätte mir in der Situation nicht passieren dürfen.“ Beim 2:2 in Mainz patzte er innerhalb von vier Minuten zweimal und gab den sicheren Sieg damit aus der Hand. Beim ersten Treffer ließ er sich von Johannes Geis aus fast 30 Metern überraschen, beim Ausgleich durch Shinji Okazaki kam Sommer zu spät.

Doch der Bonus des Schweizer Keepers ist so groß, dass ihm niemand Vorwürfe machen wollte. „Natürlich waren die beiden Gegentreffer vermeidbar, aber so ist das manchmal im Fußball“, sagte Weltmeister Christoph Kramer.

Sommer selbst, der mit seiner positiven Ausstrahlung viele Sympathien gewonnen hat, war natürlich bedröppelt: „Ich bin sehr enttäuscht. Wir waren die bessere Mannschaft“.

Der André-ter-Stegen-Nachfolger hatte bis dahin kaum in der Kritik gestanden und zählt zu den Besten in der Liga. Vielleicht braucht der 26-Jährige auch mal eine Pause. Er ist der einzige Gladbacher Profi, der bislang in allen 37 Pflichtspielen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz stand.