Schalkes erster Rückrunden-Heimsieg gegen Freiburg

Gelsenkirchen (dpa) - Nach dem ersten Rückrunden-Heimsieg des FC Schalke 04 kann Trainer Felix Magath die kommenden Wochen etwas gelassener angehen. Mit seinem Siegtreffer in der 49. Minute bescherte Jefferson Farfán dem Revierclub einen hochverdienten 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den SC Freiburg.

Vor 60 439 Zuschauern in der Veltins-Arena gelang Schalke damit der Sprung auf Platz zehn in der Fußball-Bundesliga, doch die Europapokal-Plätze sind noch immer weit entfernt. Gleichwohl war der zuletzt von den Anhängern stark kritisierte Magath erleichtert. „Ich bin froh, dass wir endlich mal wieder gewonnen haben. In der Bundesliga geht es erstmal etwas nach oben“, sagte Magath.

Für die völlig enttäuschende Mannschaft von Robin Dutt endete die Erfolgsserie von sieben Spielen ohne Niederlage. Die defensiv agierenden Breisgauer erspielten sich in 90 Minuten nur eine einzige Möglichkeit, die Top-Torjäger Papiss Cissé bereits in der 3. Minute vertändelte. „Das war unsere einzige gute Aktion nach vorn, als wir Cissè auf die Reise schickten“, gab Dutt zu. „Nach sieben ungeschlagenen Spielen wusste ich gar nicht mehr, wie sich eine Niederlage anfühlt. Das ist nicht schön.“

Mit der selben Startelf wie beim 0:0 in Dortmund übernahm Schalke nach zuletzt zwei Heimniederlagen sofort das Kommando, doch die erste Möglichkeit bot sich den Gästen. Doch nachdem Benedikt Höwedes den bereits 15 Mal erfolgreichen Cissé in höchster Not gestoppt hatte, spielten nur noch die Königsblauen. Allerdings konnten sie aus ihrer Überlegenheit lange kein Kapital schlagen. Einen Kopfball des starken Raul (5.) konnte SC-Torhüter Oliver Baumann genauso entschärfen wie kurz darauf einen Schuss von Peer Kluge (11.).

Eine erneut mäßige Leistung bot der Niederländer Klaas-Jan Huntelaar, der nach 45 Minuten für Mario Gavranovic Platz machen musste. Zuvor hatte der nunmehr seit zehn Liga-Spielen erfolglose Stürmer (12./36.) zwei gute Chancen zur Führung vergeben. Auch ein Kopfball von Kluge fand nicht den Weg ins Freiburger Gehäuse. Bis auf die mangelnde Chancenauswertung konnten die Schalke-Fans mit dem Spiel ihres Teams zufrieden sein, das jedoch die letzte Konsequenz im Strafraum vermissen ließ. „Man hat gesehen, dass uns noch die Sicherheit fehlte“, sagte Magath.

Nach dem Wechsel verstärkte Schalke weiter den Druck und wurde mit dem ersten Heimtor im neuen Jahr belohnt. Nach einem katastrophalen Abspielfehler von Mensur Mujdza schaltete Jurado am schnellsten und leitete den Ball zu Raul weiter. Der Spanier bediente Farfan mustergültig, und der Peruaner ließ sich die Chance zu seinem dritten Saisontor nicht entgehen. Danach hätten der eingewechselte Gavranovic, dessen Schuss an den Pfosten klatschte, sowie Jurado (52.) und Raul (69.) für die frühe Entscheidung sorgen können.