Torgarant Pizarro: Mein Puls ist auf 180
Bremen (dpa) - Auf Torgarant Claudio Pizarro ist Verlass. Werder Bremens Top-Stürmer fühlte sich bei seinem Startelf-Debüt gleich in seinem Element. Mit einem Geniestreich erzielte er beim 5:3 gegen den SC Freiburg sein fast schon obligatorisches Tor.
Erst vernaschte er SC-Verteidiger Oliver Barth, dann schlenzte er den Ball überlegt an Schlussmann Oliver Baumann vorbei. Es war Bundesliga-Treffer Nummer 143 für den Angreifer. „Mein Puls ist auf 180. Das war besser als ein Aerobic-Training. Mit so einem Spiel hätte ich nicht gerechnet“, kommentierte Pizarro das spektakuläre Match. 84 Minuten hielt er durch, ehe der Peruaner ziemlich platt den Platz verließ. „Ich bin noch nicht ganz fit und war am Ende sehr müde. Dennoch: Ich habe ein Tor geschossen, das war gut“, beurteilte der Rückkehrer seine Leistung.
„Piza hat angezeigt, dass er raus muss. Aber wenn alle fit sind, geht der Konkurrenzkampf erst so richtig los“, sagte Clubchef Klaus Allofs. Die Konkurrenz beeinflusst aber offensichtlich nicht die Freundschaft der Bremer Stürmer. Pizarro lief nach seinem Tor zu Marko Arnautovic, der da noch auf der Ersatzbank saß. Das hatten beide so vereinbart. Der Österreicher revanchierte sich später und erzielte ebenfalls sein erstes Saisontor.