Trainer-Rotation bei Bayer Leverkusen

Nach dem 1:2 in Hamburg muss Sami Hyypiä gehen. Sascha Lewandowski ist für fünf Spiele der neue Cheftrainer.

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Leverkusen. Das Experiment mit Sami Hyypiä als Cheftrainer von Bayer Leverkusen ist gescheitert. 13 Stunden nach der 1:2-Pleite am Freitag beim Hamburger SV gab der Fußball-Bundesligist die Trennung vom 40 Jahre alten Finnen bekannt. „Die dramatische Entwicklung der jüngsten Wochen ließ uns letztlich keine andere Wahl, als nun die Trennung herbeizuführen“, rechtfertigte Sportdirektor Rudi Völler den Schritt.

In Sascha Lewandowski kehrt Hyypiäs in der Vorsaison gleichberechtigter Partner als Cheftrainer bis zum Saisonende auf die Bayer-Bank zurück. In der vorigen Spielzeit hatte Lewandowski die Werkself gemeinsam mit Hyypiä in die Champions League geführt, bevor er sich im Sommer aus dem Rampenlicht zurückzog und sich wieder seiner Passion als Cheftrainer den Bayer-Nachwuchsteams widmete.

Hyypiä geriet nach einer Hinrunde mit 37 Punkten und Platz zwei in einen Negativstrudel. Nur drei Siege und elf Punkte in den zurückliegenden zwölf Spielen waren zu wenig. Im DFB-Pokal war Leverkusen vor heimischer Kulisse gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ausgeschieden, in der Champions League von Paris St. Germain im Achtelfinale vorgeführt worden.

Völler sieht in Lewandowski den geeigneten Mann, die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb zu sichern. „Wir glauben fest daran, dass es ihm gelingen wird“, bekräftigte Völler. Lewandowski ist es indes fast peinlich und unangenehm, dass er nun wieder ran muss. Besonders wohl fühlt er sich nicht: „Es ist für mich keine leichte Situation, nun Samis Stelle einzunehmen“, sagte Lewandowski.