„lichterloh brennenden Hütte“ Unruhe beim HSV wird größer - Vorstand Hilke schmeißt hin
Hamburg (dpa) - Beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV greift die sportliche Krise jetzt auch auf die Führungsebene über. Joachim Hilke, Vorstand für Marketing und Kommunikation, hat zum Jahresende seinen Rücktritt erklärt.
Der Vertrag des 49-Jährigen beim Tabellen-Letzten lief eigentlich noch bis zum Sommer 2018, jetzt zog er auf eigenen Wunsch die Notbremse. „Die letzten drei Jahre waren insgesamt sehr intensiv und haben insbesondere in meinem privaten Umfeld Spuren hinterlassen. Ich habe mich schweren Herzens entschieden, meinen Vertrag beim HSV aufzulösen“, wird Hilke in einer Pressemitteilung zitiert.
Hilke wurde im März 2011 in den HSV-Vorstand berufen. „Ich habe in den vergangenen Jahren mit Herzblut und vollem Einsatz für diesen wunderbaren Verein gearbeitet“, sagte der Marketingprofi.
Aufsichtsratschef Karl Gernandt hatte in einem Interview im „Hamburger Abendblatt“ die Situation beim HSV mit einer „lichterloh brennenden Hütte“ verglichen. Mit dem Rücktritt Hilkes ist ein weiterer Brandherd hinzu gekommen.