Wegen Kohfeldt-Äußerungen Werder-Aufsichtsratschef Bode verteidigt Baumann

Bremen (dpa) - Werder Bremens Aufsichtsratschef Marco Bode hat den zuletzt arg kritisierten Sportchef Frank Baumann in Schutz genommen. „Wir stehen alle hinter Frank und seinen Entscheidungen“, sagte Bode dem Internetportal Deichstube.de.

Foto: dpa

Baumann war wegen seiner Äußerungen im Rahmen der Beförderung von Florian Kohfeldt als bisheriger Interims- zum Chefcoach in die Kritik geraten. Baumann hatte gesagt, es habe auch „bessere Trainer, die auch für unsere Situation interessant gewesen wären“, gegeben: „Aber das waren nur zwei, drei.“

Baumann hatte damit sagen wollen, dass die Koryphäen der Trainerbranche nicht nach Bremen zu locken gewesen seien. Vor allem die Bezeichnung „bessere Trainer“ war ihm dennoch als unglücklich ausgelegt worden. Besonders heftig hatte der TV-Kommentator Marcel Reif Baumann kritisiert und unter anderem von „Realsatire“ gesprochen. „Da wurde ihm übel mitgespielt, das war nicht fair“, befand Bode: „Frank wollte doch nur offen unseren Prozess zur Trainersuche beschreiben — und hat dabei dann einen Scherz gemacht, um nicht irgendwelche Namen von Trainern zu verraten.“

Kohfeldt ist nach Viktor Skripnik und Alexander Nouri bereits der dritte Trainer in Serie, der vom Coach des Bremer Drittliga-Teams zu den Profis beordert wurde. Dauerhaft erfolgreich waren Skripnik und Nouri nicht. „Wir stehen voll auf der Seite von Frank. Ich sehe nicht, dass er da etwas falsch gemacht haben könnte“, sagte Bode.