Bayern gegen Chelsea: Die Stars im Überblick

München (dpa) - Wer ist besser? Ein Blick auf die Kader des FC Bayern und des FC Chelsea lässt keine klare Aussage zu, Sorgen bereiten den Fans vor dem Champions-League-Finale die geschwächten Abwehrformationen.

In der Offensive kann fast jeder alleine das Finale entscheiden.

Die voraussichtlichen Anfangsformationen im Vergleich:

FC Bayern München:

Neuer (Tor): Der Nationaltorhüter in seiner ersten Bayern-Saison mit Höhen und Tiefen. Im Halbfinale gegen Madrid der große Held.

Lahm (Rechtsverteidiger): Links wie rechts ist er in Deutschland auf der Außenverteidiger-Position die Nummer eins. Konstant stark.

Boateng (Innenverteidiger): Trotz aller Defensiv-Qualität nicht vor Unkonzentriertheiten gefeit. Ohne Badstuber besonders gefordert.

Timoschtschuk (Innenverteidiger): Auch der gelernte Mittelfeldmann soll Drogba stoppen. Half unter van Gaal wiederholt hinten aus.

Contento (Linksverteidiger): Das 15. Pflichtspiel der Saison ist das wichtigste für den Vertreter von Alaba. Klappt's mit Ribéry?

Kroos (Mittelfeld defensiv): Hat Auge und Qualität für den tödlichen Pass. Körperlich und im Zweikampf stärker geworden.

Schweinsteiger (Mittelfeld defensiv): Lenker, Stratege, Chef - aber noch nicht wieder in Topform. Soll den Rhythmus vorgeben.

Robben (Mittelfeld offensiv): Für solche Spiel hat der FC Bayern ihn. Will den Turbo zünden. Große Gefahr, wenn er nach innen zieht.

Müller (Mittelfeld offensiv): Am stärksten ist der WM-Star, wenn er als Freigeist Lücken in die Defensive reißt. Unberechenbar.

Ribéry (Mittelfeld offensiv): Spielfreudig wie zu besten Zeiten. Und mannschaftsdienlich: Bester Vorbereiter in Liga und Königsklasse.

Gomez (Angriff): Egal von wo und wie, der Torjäger trifft. Beweist Instinkt und Effizienz; körperlich dabei enorm stark.

FC Chelsea:

Cech (Torwart): Der Mann mit dem Kopfschutz. Erlitt 2006 einen Schädelbruch. Für Chelsea seit Jahren sicherer Rückhalt.

Bosingwa (Rechtsverteidiger): Mäßige Saison, teilweise verletzt. Auch zentral einsetzbar.

Cahill (Innenverteidiger): Erst seit Jahresbeginn bei Chelsea. War rund vier Wochen verletzt. Die Spielpraxis fehlt.

Luiz (Innenverteidiger): Ebenfalls erstes Spiel nach Oberschenkelverletzung. Er muss mithelfen, Gomez zu stoppen.

Cole (Linksverteidiger): Für Coach di Matteo der beste Cole, den es bislang gab. Kennt Robben aus der gemeinsamen Chelsea-Zeit.

Mikel (Mittelfeld defensiv): Steigerung unter di Matteo. Früher kaum konstruktiv nach vorn. Nun aggressiver, mehr Offensivpässe.

Essien (Mittelfeld defensiv): Lange verletzt am Knie. Erst im Februar erstmals von Beginn an. Spitzname „The Bison“ - sagt alles.

Lampard (Mittelfeld): Kapitän anstelle des gesperrten John Terry. Glänzte gegen Barça mit tollen Pässen. In starker Form.

Kalou (Angriff): Unter di-Matteo-Vorgänger Villas-Boas nur zweite Wahl. Ein Elfmeterspezialist.

Mata (Angriff): Chelsea-Spieler des Jahres - in der ersten Saison. Kreativ. Mann wichtiger Tore. Von rechts in die Mitte gerückt.

Drogba (Angriff): Die Diva. Kraftvoll, dynamisch, kopfballstark, technisch versiert. Fünf Champions-League-Tore in dieser Saison.