So erklärt Dutt die Probleme seines Teams
Der Trainer der Leverkusener sieht offenbar Rechtfertigungsbedarf.
Leverkusen. Die Nerven von Leverkusens Trainer Robin Dutt vor dem richtungweisenden Champions-League-Spiel gegen den FC Valencia sind zusehends angespannt. Die Kritik an ihm wurde zuletzt lauter. Dutt sah am Tag vor der wichtigen Begegnung Rechtfertigungsbedarf.
„Wenn ein neuer Trainer kommt, dann braucht es ein bisschen. Es geht nicht sofort, dass die Tagesergebnisse immer stimmen. Das hat der Verein in Kauf genommen.“
„Man wird dieser Manschaft nicht gerecht, wenn man ihr ständig unterstellt, sie würde meine Übungen kritisieren. Wenn Stefan Kießling etwas Positives äußert, springt keiner auf den Zug auf. Wenn etwas Negatives kommt, alle. Auf 15 bis 20 Prozent tendiert der Wahrheitsgehalt.“
Dutt über . . . die Einstellung seiner Elf „Die Laufleistung einer Mannschaft sagt nichts über deren Qualität aus. Aber wenn ich sehe, dass wir 120 Kilometer im Spiel laufen, dann sind das Spitzenwerte. Das macht keine Mannschaft, die keinen Bock auf ihren Trainer hat.“
„In der Heftigkeit und Form, in der Kritik geübt wird, ist das für mich überraschend. Natürlich ist das mein erstes Jahr bei einem Spitzenverein, aber ich bin 17 Jahre Trainer. In anderen Vereinen wird auch nicht gerne verloren.“
„Wir haben erfahrene Spieler verloren, eine junge Innenverteidigung. Dazu hatten wir in drei Monaten fünf Knieoperationen und drei Rote Karten. Dafür kann auch ich nichts. Wir haben drei bis vier schlechte Spiele gemacht, das sind zu viele, damit bin ich nicht zufrieden. Wir haben aber nur drei Punkte Rückstand auf Platz zwei in der Liga. Andere Klubs haben ähnliche Probleme.“
„Für uns hat dieses Spiel Endspielcharakter. Wenn wir zu Hause nicht gewinnen, sind wir dazu verdammt, in Valencia zu gewinnen.“