Dynamo entgeht sechsstellige Summe

Berlin (dpa) - Dynamo Dresden entgehen durch den Ausschluss aus dem DFB-Pokal 2012/13 Prämien in zumindest sechsstelliger Höhe.

Denn der Wettbewerb ist vor allem für die kleineren Vereine finanziell sehr lukrativ, auch wenn der neue TV-Vertrag für den DFB-Pokal, der von 2012 an gilt, den Clubs geringere Fernseheinnahmen bringen sollen. Jeder der 64 Teilnehmer an der ersten Runde in dieser Saison erhielt vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) 95 000 Euro aus den Medienrechten, das Erreichen der zweiten Runde wurde mit 237 000 Euro honoriert. Dieser Betrag erhöhte sich durch die Pay-TV-Rechte um weitere 37 000 Euro für den Heimverein sowie 24 000 Euro für den Gast.

Der Einzug ins Achtelfinale beschert jedem Club über 505 000 Euro. Ab dem Viertelfinale gibt es pro Runde mehr als eine Million Euro zu verdienen. Der 2011-Pokalsieger Schalke 04 erhielt 2,5 Millionen Euro, der unterlegene Endspiel-Gegner MSV Duisburg zwei Millionen.

Dynamo Dresden kassierte für sein Zweitrunden-Topspiel am 25. Oktober beim deutschen Meister Borussia Dortmund TV-Gelder in Höhe von rund 482 000 Euro. Den Sachsen kam zugute, dass die Partie live im ZDF übertragen wurde - allein deshalb erhielt Dresden 245 000 Euro.

Seit dem Bundesliga-Abstieg 1995 konnte sich Dynamo, das jahrelang dem Amateurlager angehörte, insgesamt siebenmal für die erste Hauptrunde des Wettbewerbs qualifizieren. Zweimal erreichte der Verein in diesem Zeitraum die zweite Runde: 2005 gab es ein 0:3 beim 1. FC Nürnberg, in diesem Jahr folge die von schweren Ausschreitungen begleitete 0:2-Niederlage bei Borussia Dortmund.

Die Prämien im DFB-Pokal 2011/12:

* Erste Zahl Heimverein, zweite Gastverein