Dynamo-Präsident Ritter: Urteil ein Affront
Dresden (dpa) - Fußball-Zweitligist SG Dynamo Dresden steht nach dem Pokalausschluss für die Saison 2012/2013 unter Schock. Dresdens Präsident Andreas Ritter zeigte sich betroffen.
„Ich bin zutiefst enttäuscht. Wenn man das Urteil der beiden Vereine ansieht, dann ist es in höchstem Maße befremdlich, dass bei uns an der Höchststrafe festgehalten und die Strafe für Dortmund abgemildert wird. Es ist fast schon ein Affront gegenüber Dynamo Dresden.“
Das Vereinsoberhaupt zeigte sich vor allem enttäuscht darüber, dass vom Club initiierten Maßnahmen nicht berücksichtigt wurden. So spielte der Verzicht auf eigene Fans in der Partie beim St. Pauli bei der Urteilsfindung keine Rolle. „Es wurde einfach mit der Höchststrafe operiert und kein gemeinsamer Lösungsweg gesucht“, meinte Ritter. „Es ist nicht nur ein extremer finanzieller, sondern vor allem ideeller Schaden entstanden. Die wichtigste Botschaft, die ich rüberbringen möchte ist, dass es für unsere Fans darum geht, Besonnenheit walten zu lassen. Wir wollen zeigen, dass Gewalt im Stadion nicht dazu gehört.“