Karlsruhe sorgt im DFB-Pokal weiter für Furore
Karlsruhe (dpa) - Der Karlsruher SC sorgt im DFB-Pokal weiter für Furore. Der Drittligist schaltete den Zweitligisten MSV Duisburg mit 1:0 (0:0) aus und zog ins Achtelfinale ein.
Das Tor des Abends schoss vor 14 921 Zuschauern Dennis Kempe für den KSC, der Sturmlauf des vierfachen Pokalfinalisten in den letzten drei Minuten kam zu spät. Die „Zebras“, die Goran Sukalo (80.) nach einer gelb-roten und Torhüter Felix Wiedwald (88.) nach einer roten Karte verloren, können sich nun voll auf den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga konzentrieren. Die finanziell angeschlagenen Badener streichen rund 600 000 Euro zusätzliche Pokaleinnahmen ein.
Nach dem Führungstreffer des KSC hatte das Spiel einen unschönen, emotionalen Höhepunkt, als die Duisburger Spieler Schiedsrichter Tobies Stieler bedrängten. Der zückte in der Folge die rote Karte gegen Wiedwald. Zuvor hatten beide Mannschaften vor allem auf Sicherheit und wenig Offensivdrang entwickelt.
Die erste Chance der Partie hatte Sören Brandy in der 9. Minute. Sein Seitfallzieher nach einem Einwurf strich um Haaresbreite über das Tor und blieb die einzige nennenswerte Aktion des Duisburger Angriffs. Die größte Torgelegenheit jedoch hatte KSC-Stürmer Rouwen Hennings (40.), der aus fünf Metern an dem hervorragend parierenden MSV-Keeper Felix Wiedwald scheiterte. Bereits in der Anfangsphase hatten Daniel Gordon (14.) und Rouwen Hennings (18.) vergeben. In der zweiten Hälfte war es lediglich Adli Lachheb (64.), der aus kurzer Distanz für Duisburg vergab. Kempes Siegtreffer (88.) brachte den KSC auf die Siegerstraße.