Deutscher Fußball-Bund DFB-Teammanager Bierhoff denkt an Vertragsverlängerung
Frankfurt/Main (dpa) - Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff sieht seine Zukunft auch über 2020 hinaus beim Deutschen Fußball-Bund (DFB).
Die Fertigstellung der DFB-Akademie möchte der bald 50-Jährige auf jeden Fall noch in seinem neuen Amt als verantwortlicher Direktor für die Nationalmannschaften und das maßgeblich von ihm angetriebene Zukunftsprojekt erleben. Die weit über 100 Millionen Euro teure Akademie in Frankfurt/Main wird nicht vor 2021 fertiggestellt sein.
„Natürlich will ich gerne die Umsetzung im Bau miterleben und gestalten“, sagte Bierhoff im „Kicker“-Interview. Auf die Frage, ob die Verlängerung seines 2020 auslaufenden Vertrages damit zwangsläufig sei, antwortete der Fußball-Europameister von 1996: „Wir haben das noch nicht konkret besprochen, ich sehe aber auch keine Gefahr, dass etwas dazwischenkommen könnte.“
Bierhoff kam 2004 gemeinsam mit Bundestrainer Jürgen Klinsmann und dessen damaligem Assistenten Joachim Löw zum DFB. Der ehemalige Nationalspieler übernahm vor 14 Jahren das neu geschaffene Amt des Teammanagers. „Ich hinterfrage mich im Turniermodus ja alle zwei Jahre, ob ich noch den Hunger verspüre und das Projekt vorantreiben will und kann“, sagte Bierhoff dem „Kicker“. „Und ich sehe es nach wie vor als große Herausforderung, eine wichtige Entwicklung im deutschen Fußball mitgestalten zu können.“
Bierhoff hatte jahrelang innerhalb des DFB für die Akademie gekämpft und sich dabei auch gegen interne Widerstände durchgesetzt. Ihm wird inzwischen der Titel eines „Superministers“ im DFB zugeschrieben.
Die Akademie soll den deutschen Fußball und auch das Aushängeschild Nationalmannschaft in der Weltspitze halten. „Wir dürfen nicht den gleichen Fehler wie nach dem Titelgewinn 1990 machen und in unserer Entwicklung stehen bleiben“, lautet Bierhoffs zentrale Forderung.