Die DFB-Auswahl in der Einzelkritik
Neuer: Meist Zuschauer weit vorm Tor. Einmal echt gefordert: Walkers Bogenlampe zwang ihn zu einer kniffligen Parade (45.). Der agile Walker versuchte es später sogar noch mal (74.).
Mustafi: Der Profi aus Valencia war mehr Rechtsaußen als rechter Verteidiger. Viele Läufe, gute Flanken, auch bei Müllers 1:0.
Boateng: Als zentraler Abwehrmann unterfordert. Jagte vergeblich im 50. Länderspiel schießend und köpfend seinem ersten Tor nach.
Durm: Der Dortmunder agierte links in der Dreierkette fast am defensivsten. Machte so die Räume vorne meist nicht noch enger.
Kroos: Der Wahl-Spanier trug als einziger Akteur Handschuhe. Kurbelte sehr dosiert an. Schoss aus der Distanz - ohne Glück.
Bellarabi: Der Leverkusener überzeugte mit Schwung und Raffinesse. Druckvoll, leichtfüßig, tauchte am Ende etwas ab.
Khedira: Als offensiver Achter bediente er Müller mit der Hacke (4.). Durfte früh raus - Kräfte sparen für das Spanien-Spiel.
Götze: Der Techniker kombinierte und dribbelte sich auch auf engstem Raum durch. Paradebeispiel: Sein Tor zum 3:0 (38.).
Podolski: Endlich mal Spielpraxis für den Arsenal-Bankdrücker - aber ohne Schussglück. Legte Müller das 2:0 auf, erzwang zudem das Eigentor zum 4:0 (67.).
Müller: Die erste Chance vergab er kläglich - aber dann staubte er zweimal erfolgreich ab. Schon vier Treffer in der EM-Quali.
Kruse: Kaum zu sehen. Beim Doppelpass mit Götze vorm 3:0 ließ der Gladbacher sein Können aufblitzen. Zielte selbst zu hoch (61.).
Volland: Kam nach einer Stunde für Khedira. Der U21-Kapitän aus Hoffenheim fand nicht so recht ins Spiel.
Hector: Der Kölner feierte als 74. Debütant unter Löw sein Debüt. Durfte Durm ablösen (72.). Aufmerksam bis in die Nachspielzeit.
Lars Bender: Der verhinderte Weltmeister feierte nach seiner Verletzung im Sommer ein kurzes Comeback im Mittelfeld.