EM 1996 Abpfiff nach dem Siegestor
1996: Oliver Bierhoff beendet das Finale gegen Tschechien per Golden Goal.
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Bielefeld (masi). Zum ersten Mal bei einer EM wird die Endrunde mit 16 Teilnehmern in vier Vierergruppen ausgetragen. Der Modus verlangt nach der Gruppenphase erstmals ein Viertelfinale.
Deutschland, zuvor bei der WM 1994 im Viertelfinale an Bulgarien gescheitert, wird nach Spielen gegen Tschechien (2:0), Russland (3:0) und Italien (0:0) Gruppensieger und gewinnt anschließend im Viertelfinale gegen Kroatien mit 2:1. Im Halbfinale ist der England Gegner, das Spiel geht ins Elfmeterschießen. Gareth Southgate scheitert schließlich an Andreas Köpke, daraufhin trifft Andreas Möller zum Endstand von 7:6. Das Finale führt erneut Deutschland und Tschechien zusammen. Anders als beim Vorrundenspiel liegen die Deutschen nach Patrik Bergers verwandeltem Foul-Elfmeter mit 0:1 zurück. In der 69. Minute wechselt Berti Vogts Oliver Bierhoff ein. Vier Minuten später trifft der Stürmer von Udinese Calcio zum 1:1-Ausgleich. Verlängerung. Eine der absurden Ideen von FIFA und UEFA beendet das Spiel: Das Golden Goal. Oliver Bierhoff trifft in der 95. Minute — Deutschland ist Europameister, und Mehmet Scholl liefert einen seiner berüchtigten Kommentare, als er gefragt wird, wie es gewesen sei, als Bundeskanzler Helmut Kohl die Kabine betrat: „Eng.“ Mattias Sammer wird zu Europas Fußballer des Jahres gewählt, Andreas Köpke zum besten Torhüter der EM und zum Welttorhüter 1996.