Keine größeren Vorfälle bei EM-Start in Polen

Warschau (dpa) - Zur Eröffnung der Fußball-Europameisterschaft in Warschau blieben am Freitagabend größere Zwischenfälle aus. Wie das polnische Innenministerium am Samstag mitteilte, wurden keine ernsthaften Vorfälle bekannt.

Allein in Warschau waren am Freitag fast 6000 Polizisten im Einsatz, in Breslau (Wroclaw) sicherten 3700 Beamte das zweite Spiel der EM zwischen Russland und Tschechien. „Wir haben uns gründlich auf das erste Match vorbereitet - es kam zu keinerlei Auffälligkeiten“, sagte die Warschauer Bürgermeisterin Hanna Gronkiewicz-Waltz.

Reger Verkehr hatte an den Grenzen geherrscht, an denen Polen seit knapp einer Woche für die Dauer der EM wieder Grenzkontrollen eingeführt hat. Allein am Freitag kontrollierten die Grenzschützer nach Angaben des Innenministeriums rund 60 000 Reisende. Wie erwartet, waren viele tschechische Fans zum EM-Besuch ins für sie nahe gelegene Breslau gefahren.

Sanitäter und Helfer mussten allein in Warschau 200 mal einschreiten - bei schwülem Wetter in Verbindung mit Alkohol machte so mancher Kreislauf schlapp. Sieben Besucher der größten Fanzone des Landes mussten die Nacht in Ausnüchterungszellen verbringen, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.