UEFA: Bislang alle Dopingproben im Rahmen der EM negativ

Paris (dpa) - Bei der Fußball-EM in Frankreich gibt es bisher keine Anzeichen von Doping. Alle bisherigen Auswertungen der seit Anfang des Jahres bei insgesamt 1818 Spielern durchgeführten Tests seien negativ gewesen, teilte die UEFA mit.

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Die 24 EM-Teams seien während des Turniers von Kontrolleuren der UEFA und der nationalen Anti-Doping-Agenturen aufgesucht worden. Pro Spiel waren zudem je zwei Spieler jedes Teams kontrolliert worden, was auch für die restlichen sieben Spiele des Turniers der Fall sein wird.

Dabei wurden Bluttests, Urintests und Serumtests durchgeführt. Untersucht werden die Proben im französischen Anti-Doping Labor in Châtenay-Malabry nahe Paris. Alle Proben werden für den Fall einer möglichen erneuten Analyse für mehrere Jahre aufbewahrt. Das bislang größte Anti-Doping-Programm kostet die UEFA nach eigenen Angaben rund eine Million Euro.

Besonderes Augenmerk hatten die Kontrolleure nach den jüngsten Doping-Skandalen bereits vor dem Turnier auf Russland gelegt. Spieler der russischen Mannschaft waren schon im EM-Trainingslager im österreichischen Bad Ragaz getestet worden - doch auch hier fielen alle Proben negativ aus. Da die russische Anti-Doping-Agentur suspendiert ist, lief die Zusammenarbeit über die britische UKAD.

Auch mit den nationalen Behörden Albaniens und der Ukraine hatte es keine Zusammenarbeit vor der EM gegeben. Die von UEFA-Kontrolleuren während des Turniers durchgeführten Tests waren aber auch im Fall dieser beiden Mannschaften bisher negativ.

Sollte ein Spieler anhand der aufbewahrten Proben nachträglich positiv getestet werden, drohen nach den UEFA-Statuten nur ihm Sanktionen. Erst wenn drei Spieler eines Teams positiv getestet werden, kann auch der Verband bestraft werden.