Schalkes Höwedes hofft in Nikosia auf Kurz-Comeback

Nikosia (dpa) — Die lange Leidenszeit von Benedikt Höwedes geht zu Ende. Nach vier Monaten Verletzungspause steht der Kapitän des FC Schalke 04 vor seinem Comeback.

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Trainer André Breitenreiter schloss zumindest einen Kurzeinsatz des Abwehrspielers im Auftaktspiel der Europa-League-Gruppenphase bei APOEL Nikosia nicht aus. „Er ist ein wichtiger Spieler für uns. Das hat man auch schon im Training gemerkt, dass er laute Kommandos gibt“, sagte Breitenreiter. „Aber er ist noch nicht bei 100 Prozent. Und ich habe keinen Grund, in der Abwehr etwas zu ändern. Wir werden abwarten, wie das Spiel läuft und in wie weit er schon zum Einsatz kommen kann.“

Höwedes hatte sich im letzten Bundesliga-Heimspiel der Vorsaison gegen den SC Paderborn am 16. Mai 2015 eine schwere Sprunggelenksverletzung zugezogen. Nach ausgedehnter Rehabilitation und individuellen Einheiten stieg er in der Länderspielpause vor gut zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining des Revierclubs ein. „Ich fühle mich gut, der Fuß fühlt sich gut an“, sagte Höwedes. „Wir werden besprechen, was Sinn macht und was nicht.“

Mitspieler und Trainer sind froh, den Kapitän wieder an Bord zu haben. „Er ist ein Führungsspieler und wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, betonte Breitenreiter. Auch Torhüter Ralf Fährmann freut sich über die Rückkehr des Weltmeisters, egal ob er schon in Nikosia spielt oder nicht. „Er tut uns gut mit seiner Anwesenheit und Präsenz.“

Breitenreiter sieht seiner Europapokal-Premiere als Trainer mit großer Vorfreude entgegen. „Aufgeregt bin ich überhaupt nicht“, meinte der 41-Jahre alte Coach, der es als „Ehre“ empfindet, „Deutschland international zu vertreten“.

Mit dem 2:1-Erfolg gegen den FSV Mainz 05 am Sonntag holte sich sein Team weiteres Selbstvertrauen. „Wir wollen hier keine Zweifel aufkommen lassen und das Spiel gewinnen“, betonte Breitenreiter, dessen Team als klarer Favorit gilt. „Wir nehmen die Favoritenrolle in unserer Gruppe an. Aber nichts ist einfach. Unser erstes Ziel ist es, die K.o.-Runde zu erreichen“, sagte Manager Horst Heldt.