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An der Weser nichts Neues

Fortuna verliert bei Werder Bremen II mit 0:2 – wieder einmal.

<span style="font-weight: bold;">Düsseldorf. Olivier Caillas wusste Bescheid: "Mach ich das Ding rein, dann nimmt die Partie einen anderen Verlauf." Mit nacktem Oberkörper versuchte der 29-jährige Regionalliga-Fußballer die Schlüsselszene der Partie zu erklären, als er frei auf das Bremer Tor zulief und die Chance nicht verwertete (17.). Sein Trikot hatte Caillas kurz zuvor an einen der rund 700 mitgereisten Fortuna-Fans verschenkt und sich in der Kurve für die schwache Leistung und das verdiente 0:2 (0:1) bei Werder Bremens Reserve entschuldigt. "Wir haben uns bemüht, leider ist nichts dabei rumgekommen", so der Mittelfeldspieler, der neben Claus Costa (für den gesperrten Andreas Lambertz) noch einer der besseren Feldspieler war.

Und seine Riesenchance? "Ich habe mir einfach die falsche Ecke ausgesucht." Dazu reagierte der erst 18 Jahre alte Torwart Sebastian Mielitz glänzend. Vielleicht war es für die Fortuna noch nie so leicht (oder schwer?), Tore gegen Werder II zu erzielen. Denn Stammtorwart Nico Pellatz hatte sich am Donnerstag den Mittelfuß gebrochen. Für ihn stand Mielitz aus der A-Jugend zwischen den Pfosten.

In der Folge machte sich Verunsicherung breit in den Reihen der Gäste. Die Bremer wirkten über die gesamte Spielzeit zunehmend engagierter, gefährlicher und verdienten sich den Sieg, auch wenn sie höchst fahrlässig mit teils hochkarätigen Chancen umgingen. Unter anderem traf Kevin Schindler per Kopf die Latte (68.). Fortuna-Torwart Michael Melka verhinderte mit zahlreichen Paraden einen höheren Rückstand. "Wir wussten, dass wir Geduld haben und hinten sicher stehen müssen", sagte Werder-Trainer Thomas Wolter, "das hat dann ganz gut geklappt." Beim 2:0 schließlich spielten Marc Heider und Torschütze Kevin Schindler die Abwehr schwindelig (87.).

Die Düsseldorfer wirkten insgesamt so rat- und hilflos im Spielaufbau, als ob sie langsam selbst an den Fluch von "Platz 11" glaubten. Mittlerweile sind aus sechs Partien am Weserstadion nur ein Punkt und 2:11 Tore herausgesprungen. "Ach Quatsch", sagte Sport-Geschäftsführer Wolf Werner, "mit Fluch hat das nichts zu tun. Wir haben keine Linie ins Spiel bringen können - es hat hinten und vorne nichts gestimmt."

überragend: -

gut: Melka

zufriedenstellend: Costa, Caillas, Hampel

enttäuschend: de Cock, Langeneke, Cakir, Heeren, Anfang, Sahin, Lawaree, Cebe