Auch Norbert Meier träumt vom Traumlos Bayern München
Am Dienstag trifft Düsseldorf in Duisburg auf Rot Weiss Essen.
<strong>Düsseldorf. Eine Vorstellung ist für Trainer Norbert Meier unerträglich: Wenn bei der Auslosung der kommenden ersten Runde im DFB-Pokal eine Paarung RW Essen gegen Bayern München heißt. "Dann versetzt uns das nachher noch einen Stoß." Natürlich nur in dem Fall, dass die Regionalliga-Kicker seiner Fortuna das Finale im Niederrheinpokal am Dienstagabend in der Duisburger Arena verlieren. Gewinnen sie das Duell, überreicht Präsident Walter Hützen vom Fußballverband Niederrhein den Pokal und einen Scheck über 2500 Euro für die Jugendabteilung - und die Fortuna hat die Teilnahme am bundesweiten Pokal erspielt.
Meier hatte bereits bei den Hallenturnieren Anfang des Jahres einen gewissen Titel-Hunger festgestellt: "Wir sind nicht verwöhnt, was das angeht. Und keiner sollte vergessen, was die möglichen Einnahmen für den Verein bedeuten." Von seinen eigenen Pokalgeschichten, und dass er mit der Reserve von Borussia Mönchengladbach schon mal Niederrheinpokalsieger war, will Meier gar nicht viel erzählen.
Zumindest scheint es so leicht zu sein wie selten zuvor: Die Essener zeigen angesichts des drohenden Abstiegs in die Viertklassigkeit schon Auflösungserscheinungen: Bisher wurden für heute nur rund 1000 Karten an die eigenen Fans verkauft (6500 gingen bisher an Düsseldorfer).
Nach zweimal 0:0 in dieser Drittliga-Saison gibt es am Dienstag in jedem Fall einen Gewinner. "Ein Duell auf Augenhöhe, die Tagesform entscheidet", so der Fortuna-Trainer. Möglichst zu seinen Gunsten, wird er denken. Sonst müsste sich Meier mit der für ihn unerträglichen Vorstellung abfinden, dass RWE ein Traumlos im DFB-Pokal winkt. Falls die Fortuna aber Zweitligist wird, wäre sie ohnehin automatisch qualifiziert.