Bekim Kastrati stoppt Fortunas Abwärtstrend

Der Stürmer sorgt mit den beiden ersten Saisontoren für das 2:2 des Drittligisten in Oberhausen.

Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf hat den Abwärtstrend in Oberhausen nach zwei Niederlagen gestoppt. Der Fußball-Regionalligist hat sich mit dem 2:2 (2:1) zumindest einen Punkt vor dem spielfreien Wochenende gesichert. Und es hätte sogar mehr werden können, denn kurz vor Schluss hatte Bekim Kastrati die Chance zu seinem dritten Tor. "Den hatte ich dem Torwart schon durch die Beine gespielt, aber der Ball rollte nicht weiter", so der Stürmer, der gestern beide Tore für die Fotuna erzielt hatte. Zwei von vier im Duell der nach Gegentoren drittbesten gegen die beste Verteidigung der Fußball-Regionalliga.

Doch unter einem sandgelben Vollmond und in Sichtweite des stahlblau erleuchteten Dach des Gasometers sorgten beide Mannschaften für ein hohes Tempo auf dem nassen Rasen - es hatte über Oberhausen drei Stunden wie aus Kübeln geschüttet.

Den Düsseldorfern merkte man zudem an, dass die Mannschaft auf fünf Positionen verändert war. Für die verletzten Markus Anfang, Henri Heeren, Andreas Lambertz und den gesperrten Jens Langeneke spielten Sebastian Hergesell, Claus Costa, Sebastian Heidinger und Olivier de Cock in der ersten Elf. Überraschend verzichtete Weidemann auch auf Ahmet Cebe und ließ Oliver Hampel auf der rechten Mittelfeldseite beginnen.

Der Ex-Hamburger hatte in der fünften Minute gleich das Nachsehen, als ihm Mike Terranova davonsprintete und aus 18 Metern das 1:0 erzielte - ein Flachschuss in die Mitte des Tores. In der Folge schwanden die Abstimmungsprobleme der neu formierten Fortuna etwas, und über die schnellen Außen Heidinger und Hampel lief die eine oder andere Kombination nach vorne. Die beste Chance hatte Robert Palikuca, als er per Kopf die Latte traf (22.). Lohn der unermüdlichen Angriffsbemühungen war der Kopfball zum 1:1 durch Bekim Kastratis ersten Saisontreffer (30.). Die beste Chance der Gastgeber in der Anfangsphase durch Tuncay Aksoys Kopfball hatte Melka (15.) pariert.

Zufriedenstellend: Melka, Christ, Hergesell, Palikuca, Heidinger, Lawarée, Costa, de Cock

Uwe Weidemann, Fortuna-Trainer, unmittelbar nach der Partie und "stellvertretend" für Oberhausens Trainer Hans-Günter Bruns

Titel der RWO-Stadionzeitung - was auch immer sich die Schreiber damit gedacht haben, das Gericht mit Reis und rohem Fisch als typisch für Düsseldorf zu sehen

Jens Langeneke, Fortuna, der von 2000 bis 2003 in Oberhausen spielte, gestern gesperrt war und sich gegen Lübeck eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen hatte

Hans-Günter Bruns, RWO-Trainer, zum letztlich wohl gerechten Remis

Bekim Kastrati, Fortuna, zu seinen zwei Treffern gestern Abend

Michael Melka, Fortuna-Torwart, der bei den beiden Gegentoren etwas unglücklich aussah