Das Ende der Ära Büskens

Der Trainer fand keinen Ausweg aus der Misere.

Düsseldorf. Es gab im Frühsommer dieses Jahres nur einen Kandidaten für die Nachfolge von Norbert Meier als Trainer bei Fortuna. Mike Büskens (Foto) als Ex-Düsseldorfer sollte nun in dieser Position für die Rückkehr in die Bundesliga garantieren. Es fing direkt mit einem Missverständnis an. Während der 45-Jährige das „Projekt Fortuna“ mit einem im ersten Jahr einstelligen Tabellenplatz angehen wollte, um im zweiten Jahr den Aufstieg zu realisieren, gab es aus der Vereinsführung andere Töne. Man wolle um den Aufstieg mitspielen hieß es unisono in Vorstand und Aufsichtsrat.

Der Saisonstart war ordentlich, nach dem 1:1 in Köln wirkte es so, als könne die Fortuna in der Liga ein Wort um den Aufstieg mitreden. Die unnötige Niederlage gegen 1860 München wurde noch gut geredet, doch die Leistung der Mannschaft wurden immer schlechter.

„Schon mit dem ersten Spiel fing die Unruhe um meine Person an“, hatte Büskens vergangene Woche gesagt. „Ich konnte nie wirklich ungestört arbeiten.“ Nicht nur die Unruhe um seine Person wegen der übergroßen Erwartungen, auch die Probleme in der Vereinsführung und die ungewöhnlich hohe Zahl der Verletzungen sorgten dafür, dass die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Arbeit nicht da waren. Mike Büskens hat sich nie verbiegen lassen, nahm kein Blatt vor den Mund und stellte sich der Kritik. Doch einen Ausweg aus der Misere fand er nicht. kri