Demirbay holt sich die fünfte Gelbe und lässt Leipzig aus
Düsseldorf. Das Spiel lief längst weiter, und der Ball befand sich in der anderen Hälfte als Kerem Demirbay und Bielefelds Innenverteidiger Felix Burmeister aneinandergerieten. Sie standen sich so nahe gegenüber, dass sie das Rasierwasser des anderen quasi einatmen konnten.
Der Schiedsrichter machte zumindest nach dieser Szene alles richtig und zeigte den beiden Gelb. Für den Düsseldorfer hat die Verwarnung Konsequenzen, sie war die fünfte und damit gleichbedeutend als Sperre für das Spiel am Montag kommender Woche gegen Leipzig.
„Das war reine Emotion. Aber es gibt bestimmt Schlimmeres, als die fünfte Gelbe Karte vor dem Spiel gegen diesen Gegner zu erhalten“, sagte Demirbay und schob schnell hinterher. „Aber ich habe das nicht etwa bewusst gemacht, um gegen eine Mannschaft zu fehlen, die derzeit nicht unsere Kragenweite ist.“ Doch ehrlich war der 22-Jährige auch: „Ich hatte natürlich im Hinterkopf, dass ich mir die Sperre abholen könnte. Und ich hätte es wohl nicht geschafft, in den restlichen Spielen von einer Gelben Karte verschont zu bleiben.“ Und da sei es doch besser jetzt gegen Leipzig zu fehlen, als in Spielen gegen direkte Konkurrenten oder gegen Mannschaften auf Augenhöhe.