Der heiß begehrte Herr Lukimya

Düsseldorfs Verteidiger gehört zu den Besten der Liga. Das bleibt nicht unbemerkt.

Düsseldorf. Ein Innenverteidiger mit verschwindend geringer Fehlerquote, konstanten Leistungen und starker Präsenz — so einen suchen viele Vereine, Fortuna hat mit Jens Langeneke (34) und Assani Lukimya gleich zwei. Aber wie lange noch?

Zumindest im Fall des 25-jährigen Lukimya ist das Interesse anderer Vereine groß. Im Fachmagazin „kicker“ wird er hinter Mohammadou Idrissou (Eintracht Frankfurt) und Olivier Occean (Greuther Fürth) als drittbester Spieler der 2. Liga geführt — logisch, dass die Interessenten aus dem Oberhaus längst aufmerksam geworden sind.

Lukimyas Vertrag in Düsseldorf läuft im Sommer 2012 aus. Aber bei allem Werben um den Mann mit kongolesischem und deutschem Pass: Fortuna hat durchaus Argumente für eine Vertragsverlängerung. „Klar fühle ich mich hier wohl, Fortuna ist der erste Ansprechpartner. Sie haben mir eine große Chance gegeben — und ich habe sie genutzt. Gerade als Abwehrspieler kann man nur in einer funktionierenden Mannschaft glänzen“, sagte Lukimya am trainingsfreien Montag.

Von Carl Zeiss Jena aus der dritten Liga hatte ihn Fortuna-Manager Wolf Werner 2010 nach Düsseldorf gelotst. Zuvor war der Mann mit dem Astralkörper bei Hansa Rostock von Profitrainer Andreas Zachhuber nach sieben Erstliga- und fünf Zweitliga-Einsätzen in die Reserve verbannt worden.

Inzwischen weiß aber auch Lukimya, was er sich in 18 Monaten in Düsseldorf erarbeitet hat. 30 Spiele absolvierte er in seiner ersten Saison, in dieser Spielzeit fehlte er keine Minute: „Natürlich gibt es interessierte Vereine, wenn man Leistung bringt“, sagt er — und will die Vertragsverhandlungen seinem Berater überlassen.

„Die Gespräche laufen, aber ich mache mir keinen Kopf, wir haben noch zwei richtige Kracher-Spiele vor der Pause. Das ist mir jetzt wichtig.“ Aber: Gibt es einen Traumverein? „Als Kind habe ich von Arsenal London geträumt“, sagt Lukimya.