Fortuna Düsseldorf Diese Mannschaft verdient Respekt - Fortunas größter Triumph
Meinung | Gelsenkirchen · Fortuna Düsseldorf hat bewiesen, dass sie richtig guten Fußball spielen können. Der Klassenerhalt scheint dem Team nicht mehr zu nehmen zu sein, trotzdem wird das Funkel-Team weiter Gas geben - um die Großen weiterhin zu ärgern.
Von Norbert Krings
Vor dieser Mannschaft kann man nur den Hut ziehen. Fortunas Triumph Auf Schalke war mehr als das Ergebnis einer tollen Teamleistung. Taktik, Disziplin, Glück und Können in der einzigen gefährlichen Aktion der Schalker gehörten ebenfalls dazu.
Das Beeindruckendste war allerdings die spielerische Klasse, wie die insgesamt ja sogar fünf Tore in der Schalker Arena herausgespielt worden sind. Die Schnelligkeit der Spitzen und die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor taten ein Übriges. Das war das genaue Gegenteil der Leistung der Schalker Millionen-Verdiener, die mehr als enttäuschten.
Die Spieler der Fortuna reagierten bescheiden auf das Lob von außen. Sie stellten heraus, dass es nicht nur elf oder 14 Spieler waren, die den Sieg auf dem Platz eingefahren haben, sondern der gesamte Kader von 24 Spielern für diese Leistung verantwortlich war. Das wird dadurch bestätigt, dass vermeintliche Stammspieler wie Kevin Stöger, Adam Bodzek, Jean Zimmer und Alfredo Morales Auf Schalke fehlten.
Der Sieg beim Vizemeister der vergangenen Saison war beileibe keine Überraschung. Aber das „Wie“ und das Ergebnis sprechen für diese Mannschaft. Und deshalb sieht die Zukunft in der laufenden Spielzeit nicht nur auf den ersten Blick rosig aus. Den Vorsprung kann die Mannschaft eigentlich nicht mehr verspielen. Denn Friedhelm Funkel wird dafür sorgen, dass die Jungs weiterhin alles für den Erfolg tun werden, weil es ihr unendlich Spaß macht, die Großen — und auch Schalke zu ärgern. Es wäre großartig, wenn noch mehr Fans der Mannschaft in der Arena den verdienten Respekt zollen würden.
Ein kleines Problem bahnt sich am Horizont an. Die Begehrlichkeiten für einzelne Spieler wird steigen. Dann zeigt es sich, wie gut die Vereinsführung arbeitet und die Leistungsträger halten kann.