Spiel gegen VfL Wolfsburg Fortuna jubelt nach Gießelmanns Treffer
Düsseldorf. · Der Fußball-Bundesligist spielt 1:1 gegen den VfL Wolfsburg, für den Torjäger Weghorst trifft, und muss am Ende um den Punktgewinn zittern.
Zwei Stunden vor Spielbeginn zwischen Fortuna Düsseldorf und dem VfL Wolfsburg kam noch ein Störfeuer aus Hamburg. Der „Spiegel“ veröffentlichte einen Artikel, der über angebliche und bekannte Fehlentwicklungen in der Vereinsführung berichtete und wenig richtig Neues enthielt. Während abseits des Platzes direkt mit einem Dementi reagiert wurde, versuchten auf dem grünen Rasen die Spieler von Fortuna dem VfL Wolfsburg mit großem Kampfgeist zu begegnen. Die Spieler von Trainer Friedhelm Funkel wollten an die guten Leistungen von Frankfurt anknüpfen, wo die Mannschaft vor zwölf Tagen unglücklich mit 1:2 den Kürzeren gezogen hatte.
Die Wolfsburger hielten auf ihre Weise mit spielerischen Mittel dagegen und waren bei ihren zumeist über die Flügel vorgetragenen Angriffe gefährlich. Robin Knoche hatte in der Anfangsphase auch die gute Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen. Doch das gelang den Düsseldorfern, als Niko Gießelmann eine Flanke von Oliver Fink aufnahm und nach einer kurzen Drehung zum 1:0 (17.) ins kurze Eck traf. Es war der Lohn für das aufopferungsvolle Spiel der Gastgeber, bei denen Kapitän Fink herausragte. Gleichwohl war der Ball zuvor im Aus, dennoch wurde der Treffer trotz Videobeweises nicht zurückgenomen.
Wolfsburg Torjäger Weghorst erzielt das Tor zum Ausgleich
Die Gäste suchten die Lücken bei den zunächst sehr hoch pressenden Düsseldorfern. Und Josip Brekalo fand eine, als er im Strafraum Robin Bormuth tunneln konnte, ideal auf Fortuna-Schreck Wout Weghorst legte. Der Niederländer traf nach einer knappen halben Stunde zum 1:1 und markierte damit im dritten Spiel gegen Düsseldorf seinen fünften Treffer.
Es blieb ein sehenswertes Fußballspiel mit vielen Zweikämpfen, Tempo und Strafraumszenen. Die ganz großen Torgelegenheiten waren aber auf beiden Seiten nicht zu sehen. Allerdings nahm der Druck der Wolfsburger nach einer Stunde immer mehr zu, die Platzherren standen jetzt mehrfach mit dem Rücken zur Wand und mussten ihre Abwehrstärke unter Beweis stellen. Angetrieben von ihren Fans hielten die Fortunen die Konzentration hoch und ließen in ihrem Kampfgeist nicht nach. Zumindest einen Punkt wollten die Spieler von Friedhelm Funkel unbedingt in der Arena behalten, in der aus Düsseldorfer Sicht nur 36 758 Zuschauer dieses gutklassige Spiel verfolgten.
Die Gastgeber nutzten ihre Möglichkeiten, um diesem Gegner Paroli zu bieten: Sie wichen keinen Meter, kämpften bis zum Umfallen und machten das teilweise auch sehr geschickt. Die Wolfsburger spielten geduldig weiter, um auf einen Fehler zu warten, der dem kräftemäßig nachlassenden Gegner unterlaufen könnte. So blieb es spannend, weil jede Szene die Entscheidung bringen konnte.
Kein Problem sollte für Fortuna die Verletzung von Kaan Ayhan in der Schlussphase werden, weil die Hoffenheimer Leihgabe Kazim Adams einsprang und seine Sache sehr gut machte. Dennoch mussten die Fans bis zum Abpfiff zittern, um diesen Punktgewinn über die Ziellinie zu bringen.