Düsseldorf nach Heimsieg über St. Pauli auf Platz zwei
Düsseldorf (dpa) - Fortuna Düsseldorf ist in der 2. Fußball-Bundesliga weiter auf dem Vormarsch. Am Montag feierte die Mannschaft von Trainer Oliver Reck einen 1:0 (1:0)-Sieg über den FC St. Pauli und kletterte auf den zweiten Tabellenplatz.
Vor 36 255 Zuschauern im Düsseldorfer Stadion war Michael Liendl in der 32. Minute für die Hausherren erfolgreich. „Für uns ist das ein ganz, ganz wichtiger Sieg“, sagte der Torschütze.
Für die Düsseldorfer war es bereits das siebte Spiel in Serie ohne Niederlage. „Wir hatten das Glück, dass wir die erste Torchance machen“, sagte Reck beim TV-Sender Sky, lobte aber auch den Gegner: „St. Pauli war immer gefährlich. Wir sind sehr zufrieden, dass es so ausgegangen ist.“
St. Pauli verpasste durch die fünfte Saisonniederlage die Chance, sich weiter von der Abstiegszone abzusetzen. „Wir haben nicht bei irgendjemandem gespielt“, betonte Trainer Thomas Meggle, er monierte aber die Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Wenn du auswärts vier, fünf Hundertprozentige hast, musst du die machen.“
Meggles Mannschaft war zunächst das etwas bessere Team und erarbeitete sich auch die erste große Torchance. Enis Alushi (9.) vergab jedoch freistehend. „Vielleicht hätte das den Spielverlauf verändert“, räumte er ein. „Das war eine hundertprozentige Chance, die ich nutzen musste.“
Die Fortuna hielt zwar von Beginn an das Tempo hoch, leistete sich zunächst aber viele Fehlpässe. Die Reck-Elf benötigte eine knappe halbe Stunde, um ihren Rhythmus zu finden und Torgefahr zu entwickeln. Eine Chance von Joel Pohjanpalo (27.) konnte Gäste-Keeper Philipp Tschauner noch parieren. Beim platzierten Schuss von Liendl, der einen Pass von Lukas Schmitz zum 1:0 nutzte, war Tschauner allerdings machtlos.
Im zweiten Abschnitt intensivierten die Gäste aus Hamburg ihre Bemühungen, blieben aber glücklos. Ante Budimir (54.) traf nur das Außennetz, John Verhoek schoss am Tor vorbei (83.). Düsseldorf kontrollierte das leidenschaftlich geführte Match (acht Gelbe Karten), agierte in der Offensive aber harmlos. Nach einem Zuspiel von Charlison Benschop verpasste Axel Bellinghausen (78.) den zweiten Fortuna-Treffer. Letzter Aufreger war ein Rempler von Thy gegen Benschop (86.) im Strafraum, doch der Elfmeterpfiff blieb aus. „Da muss man fair bleiben, den hätte ich in der Situation wohl auch nicht gepfiffen“, beurteilte Reck die Szene.