Kitische Töne von Allofs Neuer Fortuna-Boss Alexander Jobst fordert „mehr Miteinander“

Großes Stühlerücken bei Fortuna Düsseldorf: Alexander Jobst ist neuer Vorstandschef für Röttgermann - bei seiner Vorstellung plädiert er dafür, „Knoten“ zu lösen. Von Klaus Allofs gibt es hingegen kritische Töne.

Alexander Jobst ist der neue Fortuna-Boss

Foto: dpa/Tim Rehbein

Der neue Vorstandsvorsitzende von Fortuna Düsseldorf, Alexander Jobst, hat bei seiner Vorstellung für mehr Gemeinsamkeit plädiert. „Es müssen Knoten gelöst und Kräfte gebündelt werden, um Düsseldorf weiterzuentwickeln“, sagte Jobst am Mittwoch. Der Marketing-Experte, der im Sommer 2021 nach zehn Jahren seinen Vorstandsposten beim FC Schalke 04 niedergelegt hatte, tritt sein Amt beim Tabellen-13. der 2. Fußball-Bundesliga am 14. Februar an. Der 48-Jährige wird Nachfolger von Thomas Röttgermann, der ein Angebot des Aufsichtsrates zur Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags abgelehnt hatte.

An seiner Seite im Vorstand ist unter anderem Vereinslegende Klaus Allofs. Der 65 Jahre alte ehemalige Fortuna-Profi und -Trainer wird künftig im Vorstand das Ressort Sport übernehmen und weiterhin den Bereich Kommunikation. Dennoch kamen von dem früheren Nationalspieler am Mittwoch kritische Töne: „Ich bin froh, dass nun klare Verhältnisse über die Struktur im Vorstand geschaffen wurde. Es ist aber kein Geheimnis, dass ich mir das in einer anderen Konstellation vorgestellt hatte“, sagte Allofs. „Aber ich akzeptiere diese Entscheidungen des Aufsichtsrates.“

Allofs hob erneut hervor, wie „vertrauensvoll die Zusammenarbeit“ mit Röttgermann gewesen sei. Für die Zukunft hoffe er nun, dies mit Jobst fortsetzen zu können. „Wir kannten uns vorher nicht und hatten auch erst ein Gespräch. Aber die Vorzeichen sind ganz gut“, sagte der 65-Jährige.

Mit dem neuen Vorsitzenden Jobst hat die Fortuna den Vorstand insgesamt neu geordnet. Unter anderem wurde Uwe Klein als Sportvorstand freigestellt. Der langjährige Profi musste für Allofs im Vorstand platz machen und sollte stattdessen Sportdirektor werden. Dies lehnte Klein jedoch ab und wurde daraufhin am Dienstag freigestellt - am Tag seines 52. Geburtstags. Nun sucht der Club einen Sportdirektor.

(dpa)