Ein Punkt gegen aufkommende Unruhe

Fortuna meldet sich mit dem „zweiten Anzug“ und guter Leistung zurück.

Düsseldorf. Es zwickt zwar noch an der einen oder anderen Naht, aber der "zweite Anzug" von Fußball-Regionalligist Fortuna war in Oberhausen durchaus vorzeigbar. Nicht nur der eine Zähler, der durch das 2:2 aus dem "Stadion Niederrhein" mitgenommen wurde, sondern auch der engagierte Auftritt der "Notelf" geben dem Trainer Recht. "Dafür, dass wir bereits nach fünf Minuten in Rückstand geraten waren, haben wir nie einen Zweifel daran gelassen, bestehen zu können", meinte Uwe Weidemann, der sich darüber geärgert hatte, dass nach zwei Niederlagen in Folge bereits alles in Frage gestellt werde. "In Düsseldorf ist schon Unruhe aufgekommen. Deshalb war es für uns ganz wichtig, das Spiel zu drehen." Daran hatte Bekim Kastrati großen Anteil. Fast schon ärgerlich hatte der genesene Stürmer auf die Glückwünsche reagiert und erklärt, dass seine beiden Tore die richtige Antwort auf die der Mannschaft angedichteten Sturmprobleme gewesen seien. Für den Trainer war es eine "tolle Geschichte, dass sich Bekim so zurückgemeldet hat". Auf die Zweifel an seiner vollständigen Genesung hatte der Albaner ganz lapidar reagiert: "Ich war nicht tot, sondern nur verletzt." Auch die Wut im Bauch hat Kastrati zu einer solchen Leistung getrieben.

Olivier de Cock steigerte sich wie die gesamte Mannschaft

Ähnlich wie die ganze Mannschaft präsentierte sich auch Olivier de Cock bei seinem Debüt im Trikot der Fortuna. Der Belgier hatte Eingewöhnungsprobleme auf der rechten Abwehrseite, steigerte sich aber erheblich. Die Abstimmung passte nach 20 Minuten immer besser. Allerdings beschränkte sich die Leihgabe des FC Brügge auf die Defensive. "Man sieht schon, welche Klasse dieser Spieler hat", meinte Fortuna-Trainer Weidemann. "Er spielt sehr abgeklärt, ruhig und hat ein gutes Auge."

Am Wochenende ist die Fortuna spielfrei, und die medizinische Abteilung kann daran arbeiten, dass bald wieder der erste Anzug zum Einsatz kommt.