Ein Stürmer kommt noch zur Fortuna
Wolf Werner freut sich auf Gartner und Gianniotas, will in der Offensive aber noch nachlagen.
Düsseldorf. Dass Wolf Werner die Verpflichtung von zwei Jugend-Nationalspielern stolz macht, war dem Sportvorstand von Fortuna Düsseldorf am Sonntag deutlich anzumerken. Um sich von der Klasse Christian Gartners zu überzeugen, war Werner vor ein paar Tagen mit Chefscout Marc Ulshöfer extra nach Wien geflogen und hatte ein großes österreichisches Talent als Kapitän und Vorlagengeber der U 19 gesehen.
„Wir haben auch noch unseren Trainer eingeschaltet, und das hat Gartner schließlich überzeugt, für drei Jahre zu kommen“, sagte Werner. Der junge Österreicher vom SV Mattersburg glaubt, dass der Wechsel zur Fortuna genau der richtige Schritt zur richtigen Zeit sei. „Ich freue mich auf meine Aufgabe in Deutschland und hoffe, dass ich hier als junger Spieler eine Menge lernen kann.“
Während Gartner erst am 1. Juli ins Training einsteigen soll, möchte Giannis Gianniotas am liebsten sofort für die Fortuna auflaufen. Der 20 Jahre alte Grieche ist ein pfeilschneller Außenstürmer, der 26 Spiele in der ersten griechischen Liga absolviert hat und derzeit mit der U 20-Nationamannschaft bei der WM in der Türkei aktiv ist.
„Ich wollte immer schon in Deutschland spielen“, sagt Gianniotas. „Ich hoffe, dass ich dazu beitragen kann, dass die Fortuna in die Bundesliga zurückkehrt.“ Auch er erhielt einen Drei-Jahres-Vertrag.
Damit bekommt die Fortuna einen weiteren Spieler, der ins Anforderungsprofil des Trainers passt. „Wir haben bewusst schnelle Leute gesucht, die sich auch im direkten Zweikampf mit ihrer Schnelligkeit durchsetzen können“, erklärte Werner, der seine Transfer-Aktivitäten noch nicht für abgeschlossen erklärt hat. „Wir haben jetzt 24 Spieler im Kader und müssen keinen mehr abgeben“, erklärte Fortunas Manager.
„Einen zentralen Stürmer können wir aber durchaus noch gebrauchen. Aber vielleicht kommt der erst im August, wenn die Erstligisten ihre Planungen abgeschlossen haben.“ Aber es könne auch sein, dass man dann gar nicht mehr nachlegt, wenn die vorhandenen Spieler ihr Potenzial ausschöpfen. Die Strategie ist klar: Büskens will auf jeder Position über einen erfahrenen sowie einen jungen, talentierten Spieler verfügen.