Inselnotizen: „Moin“, grüßt das gastfreundliche Borkum
Borkum. Frischen Wind gibt es auf Borkum genug. Den kann die Fortuna zwar trotz des neuen Trainers gut gebrauchen, aber auf den Regen könnten alle verzichten. Das ist nach den Temperaturen der vergangenen Tage, als bei 40 Grad trainiert wurde, ein krasser Unterschied.
Gefühlte vier Grad minus. Ein Kollege hatte sich sogar ein Geheimtraining gewünscht, damit er seine nassen Klamotten in aller Ruhe über dem ostfriesischen Kamin trocknen kann.
Mike Büskens, der neue Mann auf der Kommandobrücke, macht vieles anders als sein Vorgänger. Ob er es besser macht, müssen die Meisterschaftsspiele zeigen. Die Umgangsformen sind lockerer geworden, und eigentlich sollte Borkum das Lauftrainingslager darstellen. Doch damit kann Büskens offensichtlich wenig anfangen, deshalb finden hier normale Trainingseinheiten statt, ballorientiert und mit vielen Spielformen gewürzt. So merken die Spieler gar nicht, dass sich langsam eine konditionelle Basis aufbaut. Hofft jedenfalls das Trainerteam.
Mindestens 100 Fans sind inzwischen aus Düsseldorf eingetroffen. Überall auf der Insel gibt es Plakate, die sie mit einem herzlichen „Moin Fortuna“ willkommen heißen. Das Büro der Touristen-Information wurde zu Fortunas Insel-Fanshop umgewandelt. Überall sind Plakate zu sehen, die den großen Fußball-Klassiker ankündigen: Der ruhmreiche TuS Borkum trifft heute, ab 17 Uhr, im Stadion an der Inselschule auf die Fortuna. Und die Fan-Fete soll auch zu einem unvergesslichen Ereignis werden. Feiern können die Anhänger des Absteigers immer noch erstklassig.