Erbhöfe zählen nicht
Düsseldorf. Die Startelf am kommenden Sonntag im Spiel gegen den VfL Bochum muss und wird anders aussehen, als die in Berlin. Die dort gezeigte Ehrfurcht vor dem Gegner und der Atmosphäre, die Hilflosigkeit und Unsicherheit, die Passivität und Fehlerhäufigkeit waren in dieser Form von der Fortuna nicht zu erwarten.
Der Trainer muss jetzt ein Zeichen setzen, sonst ist das Saisonziel, oben mitspielen zu wollen, eine überzogene Vision. Dass erste kritische Stimmen gegenüber dem Trainer laut werden, ist aber auch überzogen und fehl am Platze. Allerdings muss die Mannschaft enger zusammenrücken.
An Erbhöfen wird gerüttelt, Erfolge der Vergangenheit zählen nicht mehr. Das betrifft auch Kapitän Andreas Lambertz, der mit sich selbst derzeit offensichtlich genug zu tun hat und nicht vorangehen kann.
Mit dem neuen Stürmer Erwin Hoffer, einer leidenschaftlichen Vorstellung sowie der Unterstützung der Fans kann am Sonntag der Schalter umgelegt werden. Erst dann können die Spieler sagen, dass die Mannschaft kapiert hat, worauf es in der 2. Liga ankommt.