Erster Sieg für und mit Lars Unnerstall

24-Jähriger hält einen Strafstoß.

Frankfurt am Main. Vier Pflichtspiele hatte Lars Unnerstall im Tor der Fortuna in dieser Spielzeit bisher absolviert — gewonnen hatten die Rot-Weißen bis Samstag keines. Doch im fünften Anlauf klappte es endlich mit dem ersten Unnerstall-Sieg. „Es war schön heute. Aber das Wichtigste sind die drei Punkte“, zeigte sich der 24-Jährige nach dem 2:0-Sieg beim FSV Frankfurt erleichtert.

Unnerstall, der am Bornheimer Hang über weite Strecken nur wenig zu tun hatte, avancierte in der 71. Minute zum (vermeintlichen) Matchwinner für die Fortuna. Nach einem Foulspiel von Julian Schauerte an Vincenzo Grifo parierte Unnerstall den vom Gefoulten ausgeführten Strafstoß und hielt bei seinem ersten Erfolg in dieser Saison zugleich die „Null“. „Grifo hat das clever gemacht. Den Elfmeter kann der Schiri so geben“, zeigte sich „Übeltäter“ Schauerte später einsichtig.

Und Unnerstall? Er, der als erster Fortuna-Torhüter seit Michael Ratajczak (2009 gegen Augsburgs Michael Thurk) einen Strafstoß hielt, blieb bescheiden: „Dass ich den Elfmeter halten und der Mannschaft so entscheidend helfen konnte, freut mich umso mehr. Wenn der FSV da noch einmal verkürzt, sieht das natürlich ganz anders aus und wir hätten eine heiße Schlussphase gehabt.“

Acht Gegentore in den vergangenen drei Spielen hatten für Diskussionen über die FortunaDefensive gesorgt. Oliver Reck hatte Unnerstall von Kritik ausgenommen: „Auf Lars lasse ich nichts kommen“, hatte Fortunas Trainer unter der Woche gesagt.

Unnerstall richtete den Blick nur wenige Minuten nach dem Erfolg von Frankfurt derweil schon wieder nach vorne: „Mit einem Sieg nach Braunschweig zu fahren, ist gut. Die werden sicher viel Druck machen. Darauf müssen wir eingestellt sein.“