"Ich freue mich richtig, wieder dabei zu sein, in der Reha ist man doch oft durch Termin-Überschneidungen auf sich allein gestellt", sagte der Mittelfeldspieler. Angesichts des Testspiels am Abend zuvor fiel sein Trainings-Einstand ruhig aus, lediglich Kraft- und Gymnastik-Übungen sowie lockeres "Kreisspiel" mit Ball standen an.

"Mein Körpergefühl ist gut, ich habe keine Probleme mehr." Finks Rückkehr könnte deshalb umso wichtiger sein, weil gestern Ranisav Jovanovic und Andreas Lambertz verletzt fehlten. Ausgerechnet zwei wichtige Stützen im Team von Trainer Norbert Meier drohen in dieser Phase auszufallen.

Beide hatten im Testspiel am Montagabend beim BV 04 (7:0) etwas abbekommen, Stürmer Jovanovic war schon nach einer Viertelstunde nach einem Oberschenkel-Treffer ausgewechselt worden, Lambertz nach einer guten Stunde. Sollten beide am Samstag im Spiel beim FSV Frankfurt (13 Uhr, Bornheimer Hang) ausfallen, könnte sich die Situation nach drei Pflichtspielpleiten verschärfen.

Dass Fink schon eine echte Alternative sein will, ist nach der langen Pause klar: "Ich bin bereit, am Wochenende zu spielen." Er ist heiß auf den Einsatz nach all der Tatenlosigkeit. Die Pokalniederlage bei der TuS Koblenz und die Pleite in Cottbus hatte der defensive Mittelfeldspieler jeweils am Fernseher verfolgen müssen, beim 1:2 gegen Hertha saß Fink machtlos auf der Arena-Tribüne. In der Reha sei er "fleißig" gewesen, habe gut gearbeitet. "Es wird sich zeigen, wie schnell ich wieder Fuß fassen kann, denn ich will der Mannschaft gerne helfen."

Die gute Laune übertrug sich auf die Spieler beim Training, an dem die Defensivspieler Davide Leikauf und Philipp Heise aus dem Regionalliga-Team teilnahmen. Mit der Rückkehr von Assani Lukimya von der Afrika-Cup-Qualifikation dürfte der Kampf um die Stammplätze neu entfachen. Und Fink will mitmischen.