Fortuna-Splitter Ballsammler Hennings und das Rumpelstielzchen
Düsseldorf · Der Schiedsrichter hat eine besondere Erklärung für das Funkel-Gelb.
Nur angucken! Mit dem Ball unter dem Trikot versteckt, verließ Rouwen Hennings den Platz. Inzwischen ist es so üblich, dass Spieler, die dreimal in der Bundesliga treffen, den Ball behalten (dürfen). „Den hat mir Lewis Baker zugesteckt.“, sagte Hennings. Und wo kommt der hin? Neben die Trophäe für das Tor des Monats mit der Hacke in Villingen? Oder dürfen seine drei Kinder damit spielen? „Nur angucken“, antwortete der 32 Jahre alte Familienvater auf die letzte Frage. Auch das Trikot des ersten Bundesliga-Dreierpacks bekommt einen Platz. „Ich habe so einen Karton, wo besondere Trikots drin sind. Wenn wir irgendwann mal an einem Ort länger blieben, werde ich ganz besondere raussuchen und die aufhängen“, versprach Hennings nach dem für ihn und sein Team nahezu perfekten Auswärtsspiel nach zuletzt vier Niederlagen als Gast.
Trainer kassiert Gelb Völlig verständnislos nahm Fortunas Cheftrainer zur Kenntnis, dass ihm der unsichere Unparteiische Robert Hartmann die Gelbe Karte zeigte und kurz angebunden auf die Nachfragen reagierte. „Ich hätte mich an der Seitenlinie wie ein Rumpelstielzchen aufgeführt, hat der Schiedsrichter erklärt.“ Dabei hat Friedhelm Funkel noch nicht einmal mit den Händen gestikuliert. „Die hatte ich angelegt und nur über ein Foul gegen mein Team protestiert, so kann ich jetzt nicht mehr versprechen, dass ich ohne Sperre durch die Saison komme.“ Es sei null Gelbgefahr gewesen und er habe nur hereingerufen, dass es kein Foul gewesen sei. „Wenn ich zum Schiesdrichter Rumpelstielzchen sage, bekomme ich die Rote Karte. Er darf das sagen. Das finde ich nicht in Ordnung.“
50. Spiel Oliver Fink ist jetzt nach der Definition seines Trainers ein gestandener Bundesligaspieler. Nach seiner Einwechslung eine Viertelstunde vor Schluss bestritt der 37-Jährige sein 50. Bundesliga-Spiel.