Fortuna-Kapitän Adam Bodzek im Gespräch Adam Bodezk hat das Ziel Aufstieg weiter fest im Blick

Einen Tag nach dem Spiel äußert sich Adam Bodzek zum 2:2 gegen Jahn Regensburg. Fortunas Kapitän sieht eine positive Entwicklung in Ballbesitz, steht zum Saisonziel Aufstieg und stellt sich vor den 18-jährigen Startelf-Debütanten Jamil Siebert.

26.09.2020, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Fußball: 2. Bundesliga, 2. Spieltag, Fortuna Düsseldorf - Würzburger Kickers in der Merkur Spiel-Arena. Düsseldorfs Dawid Kownacki jubelt über seinen Treffer zum 1:0. Foto: Jonas Güttler/dpa - WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen. +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Jonas Güttler

(Red) Beim 2:2 nach 0:2-Rückstand gegen den Jahn Regensburg offenbarte die Fortuna-Mannschaft, dass es noch Optimierungsbedarf in allen Mannschaftsteilen gibt. Für den Kapitän ist das aber in der jetzigen Saisonphase noch kein Grund für Panik – auch, wenn das Saisonziel Aufstieg lautet. Am Tag nach dem Spiel stellte sich der 35-Jährige den Fragen der Medienvertreter. Adam Bodzek über...

...die Bewertung des 2:2 gegen Regensburg: „Das Spiel fängt natürlich blöd für uns an. Dann brauchten wir ein paar Minuten, aber wir haben unseren Plan über 90 Minuten schon durchgespielt. Dann liegen wir 0:2 hinten, aber wir sind nicht panisch geworden und haben immer wieder unseren Plan durchgezogen. Wenn wir dann in der 85. Minute noch den Ausgleich machen, ist das positiv, dann nehmen wir den Punkt mit, obwohl wir natürlich bestrebt sind, Heimspiele zu gewinnen.“

...den Plan, der nicht aufgegangen ist: „Es war nicht der falsche Plan. Wir wussten, wie Regensburg uns attackieren will. Wir haben auch oft die erste Pressinglinie überspielen können. Nur in der finalen Situation, beim letzten Pass, beim letzten Lauf, der letzten Flanke und im Abschluss hat uns etwas gefehlt. Wir haben in allen Bereichen noch etwas zu tun. Aber: Die Analyse hat ergeben, dass wir in Ballbesitz viele Dinge besser gemacht haben als gegen Würzburg. Es wir heutzutage alles an Ergebnissen gemessen. Aber: Wir sind auf einem guten Weg. Die jungen Spieler werden mit jedem Spiel besser und selbstsicherer. Ich sehe Fortschritte. Das macht mir alles keine Bange.“

...seine Flanke zum 2:2: „Die Flanke war gut, habe Rouwen gut getroffen. Und wenn Rouwen in so einer Situation an den Ball kommt, ist er mit ziemlicher Sicherheit auch drin.“

...Jamil Siebert: „Er war beim zweiten Gegentor in der Verlosung, beim 0:1 war es eine perfekte Flanke und der Stürmer war in der besseren Position. Wie er aber nach dem 0:2 reagiert und weitergespielt hat, ist ein Lob wert. Man muss das nicht zu kritisch sehen. Viele Spieler wären an diesem Gegentor zerbrochen. Bei ihm ging es genau in die andere Richtung. Er ist von Minute zu Minute besser geworden, hat Zweikämpfe gewonnen und gute Bälle im Aufbau gespielt. Von mir gibt es ein Kompliment. Wir haben kurz nach dem Spiel gesprochen. Der Trainer hat gesagt: ,Was Jamil in diesen 90 Minuten gelernt hat, lernt er in 100 Regionalligaspielen nicht.‘ Es gibt nicht viele 18-Jährige, die nach so einem Gegentor so eine Reaktion zeigen. Hut ab! “

...den steigenden Druck: „Wir machen uns selbst den Druck, dass wir gute Leistungen und Ergebnisse bringen wollen. Wir wollen natürlich am besten mit Siegen nach vorne kommen.“

...das Ziel Aufstieg: „Das ist noch weit weg für uns. Es ist klar: Vor diesem großen Ziel müssen wir viele kleine Schritte gehen. Und das ist derzeit unsere Aufgabe. Wir sind uns einig, dass das Ziel so formuliert wurde. Das ist die Meinung von uns allen.“

...das Spiel in Hannover: „Grundsätzlich wäre es gut, wenn die verletzten und gesperrten Spieler so schnell wie möglich zurückkommen. Das wäre eine Hilfe. Wir wissen um die Qualität von Hannover 96, aber ich sehe uns keineswegs chancenlos.“