Pflichtsieg in Velbert? Warum Fortunas U23 den Tabellenletzten nicht unterschätzen darf
Düsseldorf · Das Regionalliga-Team hat vor dem Spiel bei Schlusslicht Velbert personelle Sorgen.
Die Aufgabe beim Tabellenletzten der Regionalliga, der SSVg Velbert, sollte für Fortunas Regionalliga-Fußballer auf dem Papier zumindest machbar sein. Doch ganz so einfach ist die Rechnung nicht. Denn wie schon der SC Wiedenbrück hat die Truppe von Trainer Dimitrios Pappas personell ordentlich zugelegt. Beim 0:1 gegen die Ostwestfalen machte sich das vergangenen Samstag direkt bemerkbar, als Manfredas Ruzgis bei seinem Ligadebüt direkt den Siegtreffer erzielte.
Auch U23-Trainer Jens Langeneke sieht, wie tückisch die Angelegenheit ist, und deutet die Transfers als klares Signal: „Sie haben in der Winterpause den Kader mit fünf Neuzugängen entscheidend verändert. Ich glaube, das alleine zeigt schon, dass die Ambitionen und Hoffnung auf den Klassenerhalt absolut noch da sind.“
Und es zeigt sich auch in den Ergebnissen. Gegen den zehntplatzierten FC Gütersloh (2:1) konnten die Velberter vergangene Woche wichtige Punkte einsammeln. Und gegen den Tabellendritten Rot-Weiß Oberhausen (0:3) verlor die Pappas-Mannschaft zwar deutlich, machten aber laut Langeneke eine deutlich bessere Figur als das Ergebnis es aussagt: „Ich habe mir das Spiel gegen Oberhausen selbst angesehen. Da war das Ergebnis deutlicher als der Spielverlauf. Von daher wird es eine anspruchsvolle Aufgabe für uns, bei der wir uns im Vergleich zu Wiedenbrück besonders offensiv steigern müssen.“
Gegen das Abwehrbollwerk von Wiedenbrück schafften es die Rot-Weißen kaum, nennenswerte Torchancen zu kreieren. Die Velberter bekommen im Vergleich zum vergangenen Gegner deutlich mehr Gegentore (42 zu 28). Auch weil ihr Spiel oftmals risikobelastet ist. Sie laufen gerne hoch an, um frühe Ballgewinne zu erzwingen. Schaffen es die Rheinländer, das Pressing zu überspielen, haben sie gute Chancen, offensiv wieder für mehr Gefahr zu sorgen.
Daniel Bunk ist nach
überstandenem Infekt wieder fit
Personell wird es in der Innenverteidigung für die Landeshauptstädter derweil etwas dünn. Nachdem Seymour Fünger sich im Spiel gegen den FC Wegberg Beeck (3:2) am Knie verletzt hatte, musste auch Tim Corsten im Wiedenbrück-Spiel schon zur Halbzeit krankheitsbedingt runter und fällt gegen Velbert aus. Jan Boller sollte gesetzt sein, wer ihm als zweiter Innenverteidiger zur Seite stehen wird, ist noch offen. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Daniel Bunk ist nach überstandenem Infekt wieder fit und wird wahrscheinlich in die Startelf zurückkehren.