Fortuna Düsseldorf gehen die Erklärungen aus

Büskens-Elf nur 1:1 gegen Dresden. Bochum siegt in Fürth.

Düsseldorf/Fürth. In Düsseldorf herrschen Frust und Ratlosigkeit vor. Nach dem trostlosen 1:1 (1:0)-Unentschieden des Bundesliga-Absteigers gegen den Tabellenletzten Dynamo Dresden befindet sich die Fortuna nicht nur am Rande der Abstiegszone, sondern auch in einer tiefen Krise.

„Das Feuer hat heute definitiv gefehlt“, sagte Andreas Lambertz. Fortunas Kapitän wollte die zahlreichen Verletzungen nicht als Entschuldigung heranziehen. „Über die Erklärung für eine solche Leistung müssen wir uns in den nächsten Tagen dringend Gedanken machen.“

Dabei hatten die Gastgeber einen guten Start erwischt. Während sich die Dresdner unter ihrem neuen Trainer Olaf Janßen erst finden mussten, erzielte Oliver Fink nach einem Fehler von Gäste-Torwart Benjamin Kirsten das 1:0 (18.). Spätestens nach der Pause war es vorbei mit den guten Aktionen der Elf von Trainer Mike Büskens.

Die 36 000 Zuschauer in der Arena sahen nun eine feldüberlegene Mannschaft aus Dresden, die sich allerdings nur wenige Möglichkeiten herausspielte. Eine davon nutzte Tobias Müller acht Minuten vor dem Ende zum verdienten Ausgleich. „Uns fehlte ein Stück weit der Glaube“, sagte Büskens. „Das liegt auch daran, dass wir in den letzten Wochen und Monaten wenig Erfolgserlebnisse hatten.“

Nach zuletzt nur zwei Unentschieden erwischte es Fürth gleich doppelt: Schon nach 25 Minuten lagen die Franken durch die Tore von Piotr Cwielong (3. Minute) und Yusuke Tasaka (25.) zurück. Auch nach der Pause lief bei den Hausherren nichts zusammen, am Ende stand die erste Saisonpleite.

„Wir waren einfach zu zögerlich, waren einfach nicht entschlossen genug“, klagte Fürths Coach Frank Kramer. VfL-Trainer Peter Neururer, dessen Team nun erst einmal Dritter ist, lobte: „Das war Fußball mit Leidenschaft.“