Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf spielt in Bochum gegen Krise und schlechte Stimmung an

Düsseldorf. Die Unruhe steigt. Mindestens im Umfeld. Bei Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat sich eine durchaus ordentliche Hinrunde längst ins Gegenteil verkehrt. Seit neun Spielen nicht gewonnen, in sieben (!

Die anfängliche Euphorie, als Trainer Friedhelm Funkel eine neue, junge Mannschaft aufgebaut hat, ist verschwunden. Ergebnisse werden verlangt.

Foto: Maja Hitij

) Spielen davon nicht einmal mehr ein Tor geschossen. Weniger Treffer als Düsseldorf (21) haben mit Karlsruhe und Kaiserslautern nur zwei Teams der Liga geschossen. Selbst wenn der Abstand zu den Abstiegsplätzen bei acht Punkten noch komfortabel erscheint: Es wird Zeit, dass sich der traditionsreiche Zweitligist langsam fängt.

Von der Euphorie, die kurzzeitig entstanden war, als Trainer Friedhelm Funkel eine neue, junge Mannschaft unter einem neuen Vorstand aufgebaut hat, in dem es zielgerichtet und kenntnisreich zuzugehen schien, ist nicht viel geblieben. Es gilt: Die Ergebnisse bestimmen das Klima, jeder arbeitet nur so gut, wie es die Tabelle ausdrückt. Insofern stehen in Düsseldorf vor dem heutigen Auswärtsspiel beim VfL Bochum (18.30 Uhr) die Kritiker in den Startlöchern.

Hauptkritikpunkt: Vom Umbruch mit jungen Spielern ist kaum noch etwas zu spüren, meist sitzen die nämlich auf der Bank. Wohl auch in Bochum: „Die Notwendigkeit, viel zu verändern, war noch nicht da“, sagt Funkel. Es ist auch nicht seine Art, alles über den Haufen zu werfen. Klar ist aber auch: Seit dem 20. November wartet Fortuna auf ein Auswärtstor. Das belastet. Und es ist nur gut, dass die Defensive bei 23 Gegentoren aus 22 Spielen als funktionstüchtig bezeichnet werden kann. Kaan Ayhan allerdings fällt in Bochum aus.

Im Ruhrstadion erwartet die Fortuna ein Gegner, der nach zwei Siegen gegen Würzburg (2:1) und in Nürnberg (1:0) das in Düsseldorf vermisste Erfolgsgefühl zuletzt wieder genießen durfte.