Fortuna Düsseldorf Fortuna schöpft Mut für das Spiel in Bochum
Wir erklären, warum es trotz des 0:0 gegen Heidenheim neue Hoffnung für die nächsten Partien gibt.
Düsseldorf. Erneut konnte Fortuna Düsseldorf ein Heimspiel nicht gewinnen. Da die Mannschaft von Friedhelm Funkel vor wichtigen und schwierigen Aufgaben in den kommenden Wochen steht, ist es entscheidend, die Schwächen auszumerzen und wieder mit mehr Selbstvertrauen aufzutreten. Was kann die Mannschaft aus dem Spiel gegen Heidenheim mitnehmen, um in Bochum zu bestehen?
Bis auf zwei gute Gelegenheiten hat die Fortuna gegen Heidenheim defensiv kaum etwas zugelassen. Vor allem die Mittelfeldspieler haben darauf großen Wert gelegt, gegnerische Konter-Aktionen im Keim zu verhindern. Das ist trotz einiger Ballverluste im Aufbau recht gut gelungen. Gerade in Spielen, wie eines davon jetzt in Bochum ansteht, kommt es auf eine kompakte Spielweise an, um nicht unter Druck zu geraten und selbst Konter ansetzen zu können. Die stabile Innenverteidigung mit Kevin Akpoguma und dem zweikampfstarken Robin Bormuth hat entscheidend dazu beigetragen, dass der Gegner kaum in Abschlusssituationen gekommen ist. Auch auf den Flügeln brannte wenig an.
Das Bemühen war zu erkennen, doch das geht noch besser. Die Anweisung über die Flügel zu spielen, war bei den Spielern angekommen. Doch darauf waren die Heidenheimer vorbereitet, so dass viele Angriffe daher im Sand verliefen. Doch der Weg ist der richtige, und mit einer besseren Tagesform von Ihlas Bebou und einem ähnlich schnellen Gegenstück auf der linken Seite (Emmanuel Iyoha) wäre es möglich, mehr Druck auf das gegnerische Tor auszuüben und für Gefahr zu sorgen.
23 Torschüsse haben die Spieler von Fortuna am vergangenen Samstag abgegeben. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass nun offensichtlich auch aus der Distanz vermehrt der Abschluss gesucht werden soll. Allerdings waren die Schüsse nicht gefährlich genug und entweder leichte Beute für den Torhüter der Gäste oder gingen weit vorbei/drüber. Mit ein wenig mehr Genauigkeit und Glück kann das aber ein probates Mittel sein, um zum Torerfolg zu kommen. Allerdings müssen die (wenigen) klaren Tormöglichkeiten auch dann konsequent genutzt werden.
Trainer Friedhelm Funkel war sehr zufrieden mit der Einsatzbereitschaft, die seine Spieler in der Begegnung mit Heidenheim bewiesen haben. Es zeigte sich mal wieder, dass es nur mit 100 Prozent Leidenschaft geht. Und die sind in Bochum am Freitag auf jeden Fall erneut gefordert. Wenn dazu auch noch Effektivität im Abschluss und mehr Cleverness dazu kommen . . .
Sowohl Özkan Yildirim als auch Emmanuel Iyoha haben gezeigt, dass sie nach ihrer Einwechslung für Belebung des Spiels sorgen können. Sie hätten eine Chance für einen längeren „Bewährungszeitraum“ verdient. Offensichtlich will aber Friedhelm Funkel an einem System mit einem Stürmer festhalten. Das gute Umschaltspiel in Berlin mit zwei Spitzen und einem knappen 1:0-Erfolg können aber auch als Hinweis auf ein erfolgreiches System dienen. Rouwen Hennings hätte auf jeden Fall Unterstützung in Fortunas Angriff verdient.