U23 ist die Abstiegssorgen los U23: Nico Michaty zieht positives Fazit

Düsseldorf · U23-Trainer Michaty und seine Spieler ziehen nach Klassenerhalt ein positives Fazit.

Blickt in Richtung neue Saison: Nico Michaty.

Foto: Frederic Scheidemann

Noch ist die Saison nicht vorbei. Doch Fortunas Regionalliga-Fußballer können die beiden ausstehenden Spiele mit ganz neuer Gelassenheit angehen. Die Niederlage von Rot Weiss Ahlen, dem kommenden Gegner am Samstag (14 Uhr, Wersestadion), am vergangenen Spieltag sorgte endgültig für Klarheit: Die „Zwote“ spielt auch in der kommenden Saison viertklassig. Dementsprechend groß war die Freude aller Beteiligten, und die eigene Niederlage gegen Wuppertal einen Tag später geriet ein wenig zur Randnotiz.

Denn für Trainer Nico Michaty war es „trotzdem ein gutes Wochenende. Es war eine komplizierte Saison, aber wir haben den Klassenerhalt geschafft. Das ist eine tolle Teamleistung, und darauf können wir alle stolz sein“, bilanziert er sichtlich erleichtert. Seine Mannschaft stand beinahe über die gesamte Saison in der unteren Tabellenhälfte, die beste Platzierung überhaupt war Rang neun. Im Winter hatte man eine Phase mit nur einem Sieg aus neun Spielen, was zu akuten Abstiegssorgen führte.

In diese Phase hinein kam Nick Otto, der zur Rückrunde vom SC Verl ausgeliehen wurde. Seine Verpflichtung war nicht nur eine Reaktion auf die vielen Gegentore, sondern auch auf einige Ausfälle, die die U23 zu beklagen hatte. Unter anderem fehlten Niko Vukancic, Kevin Brechmann, Soufiane El-Faouzi und Tom Geerkens teilweise wochenlang. Spieler, die eigentlich zur Startelf gehören und nach ihrer Rückkehr auch sofort wieder dahin zurückkehrten. Für Otto ein Grund dafür, dass Leistung und Ergebnisse zum Ende der Rückrunde deutlich besser wurden: „Wir hatten am Anfang ganz viele Verletzte – wir waren echt wenig Mann beim Training. Zum Schluss jetzt wurde das immer besser, dann kam ja auch unser Lauf.“

Der angesprochene Lauf begann mit einem 3:0-Erfolg in Lippstadt. Das Spiel fand an einem Wochenende in der Länderspielpause statt, weshalb die „Zwote“ auf zahlreiche Unterstützung aus dem Profikader bauen konnte. Einerseits kehrte Jona Niemiec zurück, der nach guten Leistungen von Daniel Thioune im Laufe der Saison aus der U23 in den Zweitliga-Kader gezogen worden war. Sein Fehlen, bis dato erfolgreichster Torschütze, war für Michaty und sein Team nicht einfach zu kompensieren und auch ein Grund für die Negativserie.

Außerdem waren gegen Lippstadt die routinierten Daniel Ginczek, Kristoffer Peterson und Nicolas Gavory dabei, die mit ihren guten Leistungen das Selbstbewusstsein zurück in Fortunas Regionalliga-Mannschaft brachten. Es wirkte fast so, als hätte nicht nur der Sieg, sondern auch die Erfahrung, mit den gestandenen Profis auf dem Platz zu stehen und gemeinsam zu spielen, bei der Mannschaft in den folgenden Wochen eine große Selbstverständlichkeit und Souveränität ausgelöst.

Offensivmann Nicolas Hirschberger sagte: „Wenn es drauf ankam, haben wir geliefert, und deshalb haben wir uns das auch verdient, es jetzt vom Sofa aus geschafft zu haben.“ Und Otto war die Erleichterung trotzdem anzumerken, dass jetzt nichts mehr schief gehen kann: „Es ist wichtig, dass wir jetzt gesichert sind. Mit so einer jungen Mannschaft willst du nicht in die letzten beiden Spiele ,do or die‘ gehen, wirklich nicht.“