Trainer legt Finger in die Wunde Thioune übt Kritik nach Testspielen

Düsseldorf/Koblenz · Fortuna Düsseldorf hat das Testspiel gegen die TuS Koblenz zwar mit 1:0 gewonnen. Mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen den Oberligisten war Trainer Daniel Thioune aber alles andere als zufrieden. Warum er die Leistung seiner Spieler rügte.

Fortuna-Trainer Daniel Thioune.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

(hütn) Fortuna spielte am Wochenende in zwei Testspielen gegen die TuS Koblenz und den SV Straelen. Beide Spiele konnten gewonnen werden, zeigten aber nicht die erwartete Dominanz gegen einen Viert- und Fünftligisten. Am Samstag reiste das Team von Trainer Daniel Thioune nach Rheinland-Pfalz, um sich mit dem Oberligisten TuS Koblenz zu messen. Das Spiel endete 1:0 für die Düsseldorfer. Torschütze war Rouwen Hennings durch einen direkten Freistoß. Chancen waren gegen die tief stehende Mannschaft von Koblenz Mangelware. In der Verteidigung brannte dafür nichts an, die einzige nennenswerte Chance der Gastgeber konnte von Torwart Florian Kastenmeier vereitelt werden.

Am Sonntag kamen die Gäste vom SV Straelen ins Paul-Janes-Stadion nach Flingern. Das Spiel endete nach Treffern von Andre Hoffmann und Dawid Kownacki 2:1. Trainer Daniel Thioune stellte seine Startelf komplett um. Elf neue Namen standen von Beginn an auf dem Platz. Wie auch beim Spiel gegen die TuS Koblenz wechselte Thioune während des Spiels nur wenig durch, um eine normale Spiellänge für die Spieler zu simulieren. Die erste Hälfte des Spiels gegen Straelen war von allen Fortuna-Akteuren die schwächste Hälfte des Wochenendes. Es gab keine Tormöglichkeiten aus dem Spiel heraus. Nur eine Freistoßflanke von Peterson auf Hoffmann führte zum Tor. Die zweite Halbzeit war hingegen deutlich besser.

Alle Tore der Fortuna
erstanden durch Standards

Obwohl nicht gewechselt wurde, kam die Mannschaft mit deutlich mehr Druck aus der Kabine und konnte durch einen Elfmeter in der 63. Minute das Spiel für sich entscheiden. Auffällig war, dass alle drei Tore an diesem Wochenende nach Standards fielen. Trainer Thioune war nach dem Spiel in Koblenz kritisch gestimmt. Im Interview nach dem Spiel sagte er: „Ich habe wenige Abläufe gesehen, die wir in den vergangenen Tagen und Wochen einstudiert haben. Das Positive war, dass wir zu Null gespielt haben, ein Freistoßtor geschossen haben und sich keiner verletzt hat. Der Rest ist schon sehr kritisch zu bewerten.“ 

Weiter führte er aus: „Dass die Voraussetzungen mit dem Wetter nicht optimal sind, ist völlig normal. Aber wer sagt mir denn, dass es in Magdeburg in 14 Tagen besser ist? Es war nicht zufriedenstellend. Aber wir hatten auch viele junge Talente auf dem Platz.“