Mit Vermeij und Appelkamp Fortunas U23 feiert Kantersieg gegen Liga-Neuling Türkspor Dortmund

Düsseldorf · Verstärkt durch sechs Profis gewinnt die „Zwote“ gegen Türkspor Dortmund mit 7:0.

 Eröffnete den Torreigen: U23-Spieler Hamza Anhari.

Eröffnete den Torreigen: U23-Spieler Hamza Anhari.

Foto: Moritz Mueller

Am Samstagnachmittag kam es in der Fußball-Regionalliga zum ersten Aufeinandertreffen von Fortunas U23 und Türkspor Dortmund. Als Aufsteiger und Tabellenletzter kam das Team aus dem Ruhrpott an den Flinger Broich und erhoffte sich, die richtige Antwort auf die vorangegangene 3:7-Pleite gegen die U21 des SC Paderborn zu finden. Die Niederlage hatte gleichzeitig auch den Einstand von Yakup Göksu markiert.

Dieser Trainerwechsel machte es auch der „Zwoten“ in der Vorbereitung nicht unbedingt leicht, sich auf den Gegner einzustellen, doch nach dem langersehnten zweiten Saisonsieg aus der Vorwoche (2:0 in Gütersloh) war die Mannschaft von Trainer Jens Langeneke höchst motiviert, die Punkte im heimischen Paul-Janes-Stadion zu behalten. Zwar startete sie schleppend in die Partie, konnte sich dann aber deutlich mit 7:0 durchsetzen und den dritten Erfolg bejubeln.

Erstmals seit Mitte August spielten die Flingerner nicht parallel zu den Profis, sondern erst einen Tag nach dem 2:1-Sieg in Fürth – ein Umstand, der sich auch in der Aufstellung der U23 niederschlug. Mehr als die Hälfte der Startelf bestand aus Spielern, die regulär der ersten Mannschaft der Düsseldorfer angehörten. Im Tor stand der von Hertha BSC ausgeliehene Robert Kwasigroch, Joshua Quarshie gehörte erneut der U23-Abwehr an und auch Simo Suso lief wie in den Wochen zuvor für die Zweitvertretung auf.

Ergänzt wurde sie durch Vincent Vermeij und Noah Mbamba, die noch am Vortag für die letzten zehn Spielminuten auf dem Platz gestanden hatten. Und auch Eigengewächs Shinta Appelkamp, der in Fürth nur auf der Bank gesessen hatte, war an den Flinger Broich zurückgekehrt und komplettierte das Profi-Sextett. So lief schlussendlich eine Mannschaft auf, die das erste Mal beim Aufwärmen vor der Partie gemeinsam auf dem Platz gestanden hatte.

Dementsprechend wild verlief auch die Anfangsphase, in der die „Zwote“ einige Zeit brauchte, um sich in dieser neuen Konstellation zu finden. So waren es auch die Dortmunder, die die erste vielversprechende Chance verzeichneten, als sich Alessandro Tomasello auf der linken Seite durchsetzte, doch Kwasigroch war zur Stelle. In den folgenden 20 Minuten fanden die Gastgeber langsam aber stetig besser in die Partie, bekamen den Ball aber zunächst nicht im Gehäuse unter.

Nach einer halben Stunde war es dann schließlich doch soweit und das Kopfballtor von Hamza Anhari diente als Dosenöffner für den weiteren Spielverlauf. Fünf Minuten später köpfte Vermeij eine Flanke von Gideon Guzy in den Kasten von Muhammed Acil, ebenjener Guzy wurde in der 39. Minute von Kilian Skolik bedient und erhöhte auf 3:0. Wenig später konnte Skolik selbst jubeln und die U23 nach einem sehr schleppenden Start mit einer Vier-Tore-Führung in die Halbzeitpause schicken.

Auch nach der Pause wurden die Gäste kaum gefährlich, ihre Angriffe spielten sie selten konsequent zu Ende und bescherten der „Zwoten“-Defensive einen ruhigen Arbeitstag. Auf der anderen Seite scheiterten Deniz Bindemann und Mecahak Quiala Tito, die zuvor eingewechselt worden waren, zunächst noch am Türkspor-Schlussmann, bevor Mbamba eine Viertelstunde vor Schluss auf 5:0 erhöhte.

Erneut dauerte es nicht lange, bis die U23 nachlegte und Suso das halbe Dutzend vollmachte. Zwar wurden die Gäste kurz vor dem Schlusspfiff noch einmal aktiver, doch zum Ende hin war es Quiala Tito, der das letzte Tor des Nachmittags erzielte und der „Zwoten“ den 7:0-Endstand bescherte.